Allgemeine Geschäftsbedingungen der PAPE Consulting Group AG

Präambel

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die vertraglichen Beziehungen zwischen der PAPE Consulting Group AG (nachfolgend „PAPE“) und ihren Kunden. Sie gelten für alle Leistungen im Rahmen der Personalberatung, insbesondere Executive Search, Direktvermittlung, Interim-Mandate, Karriere-Coaching und Outplacement. Je nach Art des Kunden – Unternehmen (B2B) oder Verbraucher (B2C) – finden die jeweiligen Bestimmungen Anwendung. Die AGB gelten in ihrer jeweils aktuellen Fassung.

Teil A – AGB für Unternehmen (B2B)

1. Geltungsbereich
   Diese AGB gelten für sämtliche Verträge zwischen PAPE und Unternehmen im Sinne des § 14 BGB. Abweichende Bedingungen des Kunden finden nur Anwendung, wenn PAPE ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt hat. Die AGB gelten auch für künftige Verträge, ohne dass es eines erneuten Hinweises bedarf.

2. Vertragsschluss und Durchführung
   Der Beratungsauftrag wird individuell schriftlich vereinbart. Mündliche Nebenabreden bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Der Kunde verpflichtet sich, PAPE alle zur Vertragserfüllung erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen. Die abschließende Prüfung der Eignung eines vermittelten Kandidaten obliegt dem Kunden.

3. Honorar
   Wird keine individuelle Honorarvereinbarung getroffen, beträgt das Honorar 1/3 des vereinbarten Bruttojahresgehalts des vermittelten Kandidaten (einschließlich aller variablen Bestandteile bei Zielerreichung).
   Der Honoraranspruch entsteht ebenfalls:

1. 1. wenn ein Vertrag mit dem Kandidaten innerhalb von 12 Monaten nach dessen Vorstellung zustande kommt,
   2. bei späterem Vertragsschluss nach anfänglicher Ablehnung,
   3. wenn der Arbeitsvertrag vor Arbeitsantritt aufgelöst wird.

Spesen und Reisekosten, die im Rahmen von Interviews oder Projekten entstehen, werden dem Kunden nach Absprache gesondert in Rechnung gestellt. Bei vorzeitigem Projektabbruch durch den Kunden wird die nächstfällige Honorarstufe berechnet.

4. Fälligkeit und Rechnungsstellung
   Rechnungen sind unmittelbar nach Zugang ohne Abzug zur Zahlung fällig. PAPE stellt Rechnungen in der Regel elektronisch im PDF-Format per E-Mail zu.

5. Garantie
   Kündigt ein vermittelter Kandidat innerhalb der ersten sechs Monate nach Arbeitsbeginn oder tritt die Stelle nicht an, bemüht sich PAPE um eine einmalige Ersatzbesetzung – kostenfrei, jedoch zuzüglich der tatsächlich angefallenen Sachkosten. Voraussetzung hierfür ist, dass der Grund für die Kündigung nicht auf ein Fehlverhalten des Kunden zurückzuführen ist.

6. Garantieausschluss
   Die Garantie gilt nicht bei:

• • Vertragsverletzung durch den Kunden,
  • Änderungen des Suchprofils oder der Vertragsbedingungen,
  • Suchaufträgen, bei denen ausschließlich eingehende Bewerbungen aus einer Stellenanzeige ungefiltert weitergeleitet werden (d. h. ohne Pre-Screening, Auswahl oder persönliche Bewertung durch PAPE).

Bei anzeigengestützten Suchen mit strukturierter Vorauswahl (Pre-Screening) kann eine Garantie gewährt werden, sofern dies im Einzelvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. Voraussetzung dafür ist, dass die Auswahl durch PAPE auf Basis definierter Kriterien erfolgt und die Präsentation gegenüber dem Kunden aktiv durch PAPE erfolgt.

7. Vertraulichkeit / Datenschutz
   Beide Parteien verpflichten sich zur vertraulichen Behandlung aller erhaltenen Informationen. PAPE verarbeitet personenbezogene Daten von Kandidaten ausschließlich zur Durchführung des jeweiligen Beratungs- bzw. Vermittlungsauftrags. Dies umfasst insbesondere die Eignungsbeurteilung, Präsentation gegenüber dem Kunden und die Kommunikation mit dem Kandidaten. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt ausschließlich mit vorheriger Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung auf www.pape.de/datenschutz.

8. Haftung
   PAPE haftet ausschließlich bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Eine Haftung für Auswahlentscheidungen oder das Verhalten vermittelter Kandidaten ist ausgeschlossen. Ebenso wird keine Garantie für die Eignung oder den Erfolg eines Einsatzes übernommen.

9. Gerichtsstand / Rechtswahl
   Es gilt deutsches Recht. Gerichtsstand ist der Sitz von PAPE in München.

Teil B – AGB für Verbraucher (B2C)

1. Geltungsbereich
   Diese Regelungen gelten für Verträge mit Verbrauchern (§ 13 BGB), insbesondere bei Karriereberatung, Bewerbungscoaching, Lebenslauf-Optimierung, Kauf von E-Books und Outplacement-Dienstleistungen.

2. Vertragsschluss / Widerruf
   Verträge kommen schriftlich, per E-Mail oder über Onlineformulare zustande. Verbraucher haben ein gesetzliches Widerrufsrecht. Die Belehrung hierzu ist unter www.pape.de/widerrufsbelehrung/ abrufbar.

3. Leistungen
   PAPE erbringt Coaching- und Beratungsleistungen nach bestem Wissen und Gewissen. Ein konkreter Erfolg – etwa die erfolgreiche Bewerbung oder Vermittlung – wird nicht geschuldet.

4. Vergütung / Zahlungsbedingungen
   Die Preise ergeben sich aus dem gebuchten Paket oder individuellen Angebot. Zahlungen sind im Voraus oder gemäß Vereinbarung zu leisten. Bei Absagen weniger als 48 Stunden vor dem Termin kann das Honorar in voller Höhe fällig werden.

5. Haftung
   Die gesetzliche Haftung bleibt unberührt. Eine Haftung für das Nichterreichen beruflicher Ziele ist ausgeschlossen.

6. Datenschutz
   PAPE verarbeitet personenbezogene Daten ausschließlich im Rahmen der beauftragten Leistungen. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht ohne ausdrückliche Zustimmung. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung, zu Betroffenenrechten und zur Speicherung finden sich in der Datenschutzerklärung unter www.pape.de/datenschutz.

7. Speicherung des Vertragstextes
   Der Vertragstext wird elektronisch gespeichert und dem Kunden per E-Mail zur Verfügung gestellt. Eine dauerhafte Online-Zugänglichmachung erfolgt nicht.

8. Gerichtsstand / Rechtswahl
   Es gilt deutsches Recht. Gerichtsstand ist der Wohnsitz des Verbrauchers.

Schlussbestimmungen (für beide Teile)

Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Klausel gilt eine wirksame Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der ursprünglichen Bestimmung möglichst nahekommt.
Die Nennung des Kunden als Referenz – etwa auf der Website oder in Präsentationen – erfolgt ausschließlich nach vorheriger schriftlicher Zustimmung.
Für grenzüberschreitende Projekte gelten ergänzend individuelle vertragliche Regelungen, insbesondere im Hinblick auf steuer- und arbeitsrechtliche Vorschriften.