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PAPE Consulting Group AG Personalberatung
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Glossar

Lexikon der Personalberatung

Wichtige Begriffe rund um die Personalberatung

Wichtige Stichpunkte und Themen kurz und prägnant:
Was Sie wissen sollten, wenn es um die Bewerbungsphase, Vorstellungsgespräche und den Mitarbeiterwechsel geht.

Alle anzeigenABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

A

Absagen im Bewerbungsprozess

Für Talente

„Wenn man nicht verlieren kann, verdient man auch nicht zu gewinnen.“ – Edward Kennedy
Absagen gehören zum Bewerbungsprozess dazu, aber entscheidend ist, wie man mit ihnen umgeht. Nutzen Sie Absagen als Chance, sich weiterzuentwickeln. Versuchen Sie den Grund zu verstehen: War die Bewerbung nicht optimal? Passte die Position nicht zu Ihrem Profil? Scheuen Sie sich nicht, höflich nachzufragen, da dies eine gute Möglichkeit sein kann, wertvolles Feedback zu erhalten. Jede Absage ist eine Chance, Ihre Bewerbung zu verbessern und Ihre Ziele realistisch anzupassen. Denken Sie daran: Aus Rückschlägen können Sie wachsen und sich besser auf die nächste Chance vorbereiten.

Für Unternehmen

Absagen gehören zu jedem Bewerbungsprozess, auch wenn Unternehmen ungern darüber sprechen. Oftmals vermeiden es Unternehmen, aus rechtlichen Gründen konkrete Gründe für Absagen zu nennen. Dennoch sollte die Kommunikation transparent und respektvoll erfolgen. Eine gut formulierte Absage trägt dazu bei, das Arbeitgeberimage zu stärken und bei den Talenten in guter Erinnerung zu bleiben. Der Grund für die Absage spielt möglicherweise keine Rolle, aber es ist wichtig, in einer wertschätzenden Weise zu kommunizieren, um den Kandidaten zu zeigen, dass ihre Talente wertvoll sind – unabhängig vom Ausgang des Bewerbungsverfahrens.

Anschreiben (Bewerbung)

Weniger ist mehr! Personalverantwortliche interessieren sich vor allem dafür, warum gerade Sie der passende Kandidat für die vakante Stelle sind. Fassen Sie also knapp Ihre Stärken zusammen und zeigen Sie auf, welchen Mehrwert Sie für das Unternehmen darstellen. Vermeiden Sie Floskeln wie „Ich war schon immer offen für Veränderungen…“ und verzichten Sie auf lange Abhandlungen. Ein Anschreiben muss in den ersten 10 Sekunden überzeugen – nutzen Sie diese Zeit klug, um das Interesse zu wecken und Neugier auf Ihren Lebenslauf zu schaffen.

Weitere Tipps zur Bewerbung und zum Anschreiben finden Sie hier.

Ansprechpartner (Anrede)

Eine Bewerbung sollte immer an eine konkrete Person gerichtet sein. Wenn Sie mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnen, könnte der Eindruck entstehen, dass Sie sich nicht ausreichend für das Unternehmen interessieren. Recherchieren Sie im Vorfeld den Namen des Ansprechpartners, an den Ihre Unterlagen gerichtet werden. Ein persönlicher Ansprechpartner zeigt Ihre Sorgfalt – und jeder freut sich, wenn er direkt angesprochen wird.

(Ehemaliger) Arbeitgeber

Wie gehe ich im Vorstellungsgespräch richtig mit meinem ehemaligen / aktuellen Arbeitgeber um?

Vermeiden Sie es, schlecht über Ihren früheren oder derzeitigen Arbeitgeber zu sprechen – dies kann leicht den Eindruck erwecken, dass Sie indiskret oder negativ eingestellt sind. Unternehmen schätzen Mitarbeiter, die professionell und respektvoll über ihre bisherigen Erfahrungen sprechen. Auch wenn es in Ihrem früheren Job Herausforderungen gab, sollten Sie diese konstruktiv und ohne Schuldzuweisungen darzustellen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, was Sie gelernt haben und wie Sie diese Erfahrungen für Ihre Karriere nutzen können. Denken Sie daran: Ein positives Auftreten im Vorstellungsgespräch erhöht Ihre Chancen auf den Job erheblich.

B

Bewerbungsfoto

Worauf Sie achten sollten:

Auch wenn das Antidiskriminierungsgesetz (AGG) besagt, dass ein Foto nicht zwingend vorschreibt, ist der erste visuelle Eindruck in der Praxis wichtig. Ein professionelles Foto kann viel über Ihre Persönlichkeit und Ihre Professionalität aussagen, investieren Sie also in ein gutes Bild – idealerweise von einem professionellen Fotografen. Ein klarer, freundlicher Ausdruck und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind entscheidend.

Vermeiden Sie ungeeignete Fotos, wie z.B. Automatenfotos oder Fotos in lössigen Posen. Achten Sie darauf, dass das Foto zu der Vakanz passt, für die Sie sich bewerben. Ihr Foto sollte Professionalität ausstrahlen und Sie von Ihrer besten Seite zeigen – ohne dabei übertrieben selbstbewusst oder distanziert zu wirken. Denken Sie daran: Ein gutes Bewerbungsfoto hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck.

Bewerbungsgespräch

Für Talente

Der erste Eindruck zählt! Seien Sie im Bewerbungsgespräch authentisch, aber nicht aufdringlich. Lassen Sie den Gesprächspartner das Gespräch eröffnen und beobachten Sie aufmerksam. Passen Sie sich seinem Stil an, hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Interesse. Nutzen Sie das Gespräch nicht nur, um sich zu präsentieren, sondern auch, um das Unternehmen und seine Kultur kennenzulernen. Stellen Sie Fragen – das zeigt Interesse und hilft Ihnen, herauszufinden, ob die Position wirklich zu Ihnen passt.

Vermeiden Sie es, eine Rolle zu spielen oder einstudierte Antworten zu geben. Authentizität ist entscheidend: : Wenn Sie sich verstellen, müssen Sie diese Rolle über Jahre hinweg beibehalten. Seien Sie ehrlich bei der Beantwortung von Fragen, insbesondere bei den typischen Fragen nach Stärken und Schwächen. Standardantworten wie „meine Ungeduld“ sind häufig gehört und wenig überzeugend. Setzen Sie stattdessen auf individuelle und reflektierte Antworten.

 

Für Unternehmen

Das Bewerbungsgespräch bietet nicht nur die Möglichkeit, den Kandidaten zu bewerten, sondern auch Ihr Unternehmen vorzustellen. Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre, um den Bewerber kennenzulernen. Offene und gezielte Fragen helfen, mehr über die Persönlichkeit des Kandidaten zu erfahren. Denken Sie daran: Ein Bewerbungsgespräch ist auch eine Gelegenheit, Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Bereiten Sie sich daher ebenso gründlich auf das Gespräch vor.

C

Chiffreanzeigen

Risiken und Empfehlungen:

Für Talente

Chiffreanzeigen, bei der Absender unbekannt ist, sollten Sie kritisch hinterfragen. Da Sie nicht wissen, an wen Ihre vertraulichen Unterlagen gehen, besteht ein Risiko des Missbrauchs. In manchen Fällen stehen unseriöse Headhunter dahinter, die lediglich Bewerbungsunterlagen sammeln, oder sogar Betrüger, die Geld verlangen. Seien Sie daher vorsichtig und prüfen Sie genau, ob die Anzeige vertrauenswürdig erscheint. In der Regel gilt: Seriöse Unternehmen treten offen auf. Vertrauen Sie daher eher Firmen, die sich transparent zeigen – Vertrauen gegen Vertrauen.

 

Für Unternehmen

Transparenz in Stellenanzeigen ist ein Zeichen von Vertrauen und stärkt Ihre Position als attraktiver Arbeitgeber. Bewerber schätzen es, wenn sie wissen, an wen sie ihre Unterlagen schicken und wem sie vertrauen können. Offenheit schafft Vertrauen und hilft Ihnen, qualifizierte Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Sollten Sie aus bestimmten Gründen nicht offen auftreten können, sollten Chiffreanzeigen nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Wir als Personalberatung unterstützen Sie gerne bei der Besetzung vertraulicher Positionen.

D

Dynamik im Vorstellungsgespräch

Das richtige Maß:

Für Talente

Niemand möchte einen Bewerber einstellen, der passiv oder unmotiviert wirkt. Übertriebene Dynamik kann jedoch schnell aufdringlich wirken und einen egozentrischen Eindruck hinterlassen. Es ist ratsam, im Vorstellungsgespräch natürlich und authentisch aufzutreten und das Gespräch entspannt anzugehen. Steigern Sie die Intensität Ihrer Präsentation erst im Laufe des Gesprächs, wenn sich die Atmosphäre entspannt hat. Sie können Ihre Stärken im Laufe des Gesprächs immer noch hervorheben – beginnen Sie jedoch ruhig und professionell, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.

 

Für Unternehmen

Achten Sie im Bewerbungsgespräch auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dynamischem Auftreten und authentischem Verhalten zu erkennen. Bewerber, die zu dynamisch wirken, können Unsicherheit oder Egozentrik verbergen. Ein natürliches und ausgeglichenes Auftreten hingegen zeugt oft von Selbstsicherheit und eine gute Anpassungsfähigkeit. Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre, um die wahre Persönlichkeit des Bewerbers besser einschätzen zu können.

E

Einladung zum Vorstellungsgespräch

Worauf Sie achten sollten:

Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, ist Pünktlichkeit das A und O. Planen Sie genügend Zeit ein und kommen Sie im Zweifelsfall etwas früher. Erscheinen Sie aber nicht zu früh, sondern warten Sie geduldig, bis die vereinbarte Zeit gekommen ist. Das zeugt von Umsicht und vermeidet peinliche Situationen, die durch Verspätungen entstehen können. Wenn Ihnen der vorgeschlagene Termin nicht passt, fragen Sie. 

Ein wertvoller Tipp: Es kann von Vorteil sein, in einer Interviewrunde als Letzter an der Reihe zu sein. So sind die Eindrücke der Interviewer noch frisch und Sie profitieren von den Erfahrungs- und Vergleichswerten, die sie aus den vorherigen Gesprächen gewonnen haben. Dadurch könnte auch das Feedback im Gespräch aussagekräftiger sein.

Employer Branding

So stärken Sie Ihre Arbeitgebermark:

Employer Branding bezeichnet den gezielten Aufbau und die Pflege Ihres Unternehmens als Arbeitgebermarke. Ziel ist es, sich gegenüber anderen Unternehmen abzuheben und potenziellen Mitarbeitern einen klaren Mehrwert zu bieten. Dabei ist es wichtig, dass Ihr Außenauftritt mit den internen Werten und der Unternehmenskultur übereinstimmt. Wenn dies gelingt, werden Ihre Mitarbeiter zum besten Aushängeschild Ihres Unternehmens.

Erfolgreiches Employer Branding beginnt mit einer gründlichen Analyse: Wie ist die Ausgangssituation im Unternehmen, wer sind die Zielgruppen, und welche strategischen Ziele sollen in der Zukunft erreicht werden? Mit diesen Informationen können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um Ihre Arbeitgebermarke langfristig zu stärken und die besten Talente für sich zu gewinnen.

F

Feedback nach dem Vorstellungsgespräch

Für Talente

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich nach jedem Vorstellungsgespräch so schnell wie möglich ein Feedback zum Gespräch geben zu lassen. So erhalten Sie eine direkte und meist ehrliche Rückmeldung, die Ihnen hilft, Ihre Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Nachträglich formulierte Absagen enthalten oft nur standardisierte Floskeln, die für Ihre persönliche Entwicklung wenig nützen.

Scheuen Sie sich auch nicht, selbst ein kurzes Feedback zu geben, wenn Ihnen das Gespräch gefallen hat. Damit zeigen Sie dem Unternehmen, dass Sie interessiert und engagiert sind. Ein offenes Feedback-Gespräch bietet Ihnen zudem die Chance, aus jedem Gespräch zu lernen und sich auf zukünftige Gespräche noch besser vorzubereiten.

 

Für Unternehmen

Ein ehrliches und zeitnahes Feedback nach einem Vorstellungsgespräch ist ein wichtiger Bestandteil einer positiven Candidate Experience. Bewerber schätzen es, wenn sie unmittelbar nach dem Gespräch ein konstruktives Feedback erhalten, das Ihnen konkrete Anhaltspunkte für ihre persönliche Weiterentwicklung bietet. Dies stärkt nicht nur die Beziehung zum Bewerber, sondern trägt auch zu einem positiven Employer Branding bei. Selbst wenn der Bewerber nicht ausgewählt wird, hinterlässt ein wertschätzender Austausch einen bleibenden positiven Eindruck.

Fragen im Vorstellungsgespräch

Für Talente

Wer fragt, führt – das gilt auch für das Vorstellungsgespräch. Fragen sind eines der wichtigsten Mittel, um mehr über Ihre möglichen Aufgaben und Ihr zukünftiges Arbeitsumfeld zu erfahren. Außerdem zeigen gut durchdachte Fragen Ihr Interesse und Ihre Vorbereitung. Notieren Sie sich vor dem Vorstellungsgespräch einige Stichpunkte, um sicherzustellen, dass Sie alle wichtigen Punkte ansprechen. Das unterstreicht Ihre Sorgfalt und Ihr Engagement.

Es ist wichtig, Fragen zu stellen, die sowohl Ihre zukünftige Rolle als auch die Unternehmenskultur betreffen. So erhalten Sie ein umfassendes Bild und können besser einschätzen, ob die Stelle zu Ihnen passt. Vermeiden Sie jedoch Fragen, die sich leicht aus der Stellenanzeige oder der Website des Unternehmens beantworten lassen, und konzentrieren Sie sich auf die Themen, die für Ihre Entscheidung wirklich wichtig sind.

 

Für Unternehmen

Bewerberfragen sind ein Zeichen von Interesse und Vorbereitung. Indem Sie gezielt und offen auf die Fragen eingehen, schaffen Sie Transparenz und ermöglichen dem Bewerber, sich ein umfassendes Bild von der Stelle und dem Unternehmen zu machen. Ein offener Dialog unterstützt zudem Ihr Employer Branding, da er signalisiert, dass Sie sich aktiv mit den Bedürfnissen und Interessen potenzieller Mitarbeiter auseinandersetzen.

G

Gehaltsvorstellung

Für Talente

Das Thema Gehalt gilt oft als heikel, dabei ist es ein natürlicher und wichtiger Bestandteil jedes Bewerbungsgesprächs. Sie sollten sich nicht schämen, über Ihr Gehalt zu sprechen – schließlich spiegelt es den Wert Ihrer Arbeit wider. Gehen Sie daher selbstbewusst in das Gespräch und informieren Sie sich vorab über die üblichen Gehaltsspannen für die Position und die Branche.

In vielen Fällen hat der Personalverantwortliche ein festes Budget, innerhalb dessen er sich bewegen kann. Scheuen Sie sich nicht, offen über Ihre Gehaltsvorstellungen zu sprechen und im Gespräch nachzufragen, wie das Budget des Unternehmens aussieht. Auch wenn es nicht immer möglich ist, eine genaue Zahl zu erfahren, zeigt es doch Ihre Bereitschaft, offen und konstruktiv zu verhandeln. Ein offener Dialog über das Gehalt kann Ihnen helfen, Ihre Erwartungen mit den Möglichkeiten des Unternehmens in Einklang zu bringen.

 

Für Unternehmen: Transparenz bei Gehaltsverhandlungen

Gehaltsverhandlungen sind ein zentraler Bestandteil des Einstellungsprozesses und sollten offen und transparent geführt werden. Bewerber schätzen es, wenn sie eine klare Vorstellung von den Gehaltsstrukturen des Unternehmens haben. Der frühzeitige Hinweis auf Budgetgrenzen oder Gehaltsrichtlinien signalisiert Fairness und schafft Vertrauen. Eine ehrliche und respektvolle Gehaltsverhandlung ist nicht nur ein Zeichen von Professionalität, sondern kann auch die Zufriedenheit und langfristige Bindung neuer Mitarbeiter stärken.

H

(Richtiger) Händedruck

Auf den ersten Eindruck kommt es an

Ihr Händedruck ist ein wesentlicher Teil des ersten Eindrucks, den Sie bei Ihrem Gegenüber hinterlassen. Ein trockener, fester, aber nicht übertriebener Händedruck vermittelt Selbstsicherheit und Professionalität. Achten Sie darauf, Ihre Hände kurz vorher zu waschen und trocken zu halten, um einen angenehmen Kontakt zu gewährleisten. Vermeiden Sie sowohl einen zu starken als auch einen zu schwachen Händedruck. Ebenso wichtig ist Ihre Körpersprache, insbesondere ein freundliches Lächeln und Augenkontakt. So gestalten Sie den ersten Kontakt angenehm und professionell.

Hobbys im Lebenslauf

So präsentieren Sie sich richtig:

Die Angabe von Hobbys im Lebenslauf kann dem Arbeitgeber wertvolle Einblicke in Ihre Persönlichkeit und Ihre außerberuflichen Interessen geben. Halten Sie die Informationen jedoch kurz und prägnant. Wählen Sie Hobbys, die positive Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Ausdauer oder Kreativität widerspiegeln, ohne zu detailliert auf persönliche Vorlieben einzugehen. Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihre Hobbys im Interview angesprochen werden, um mehr über Sie zu erfahren. Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie Ihre Freizeitaktivitäten im besten Licht darstellen können, ohne zu viel Privates preiszugeben.

Humor im Vorstellungsgespräch

Für Talente

Humor kann das Eis brechen und eine lockere Atmosphäre schaffen – ein Vorteil im Vorstellungsgespräch. Man muss aber nicht gleich zum „Klassenclown“ werden. Ein dezenter, der Situation angemessener Einsatz von Humor kann helfen, Verkrampfungen zu lösen und das Gespräch auf eine persönlichere, emotionalere Ebene zu heben.

Achten Sie aber darauf, wie Ihr Gesprächspartner darauf reagiert. Wenn Humor auf Unverständnis stößt, sollten Sie es nicht weiter versuchen. Beobachten Sie die Stimmung und passen Sie sich entsprechend an, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

 

Für Unternehmen

Humor im Vorstellungsgespräch kann das Eis brechen, birgt aber auch das Risiko, missverstanden zu werden. Achten Sie darauf, den Humor des Bewerbers als Teil seiner Persönlichkeit zu bewerten und zu entscheiden, ob er zur Unternehmenskultur passt.

I

Initiativbewerbung

Erfolgschancen für Talente & Handhabung für Unternehmen

 

Für Talente

Initiativbewerbungen haben oft das Problem, dass sie nicht den richtigen Ansprechpartner erreichen, zum falschen Zeitpunkt eintreffen oder unstrukturiert bearbeitet werden. Viele Unternehmen haben keine festen Prozesse für diese Art der Bewerbung, was dazu führt, dass die Unterlagen in den Fachabteilungen „versanden“ oder nicht die gewünschte Aufmerksamkeit erhalten. Um dies zu vermeiden, ist eine gute Vorbereitung entscheidend: Recherchieren Sie vorab gezielt, welche Abteilungen für Ihre Qualifikationen relevant sind, und nehmen Sie telefonisch Kontakt auf. Erkundigen Sie sich nach aktuellen Vakanzen, den richtigen Ansprechpartnern und der bevorzugten Vorgehensweise. Eine gezielte, auf das Unternehmen zugeschnittene Bewerbung wird eher berücksichtigt. Nehmen Sie Ihren Ansprechpartner in die Pflicht, indem Sie sich nach dem Versenden Ihrer Unterlagen noch einmal melden und höflich nach dem Stand der Dinge fragen.

 

Für Unternehmen:

Initiativbewerbungen sind eine Chance, Talente zu gewinnen, die sich proaktiv bei Ihnen vorstellen. Viele Unternehmen vernachlässigen jedoch diese Form der Bewerbung und haben keinen klaren Prozess für deren Bearbeitung. Dies kann dazu führen, dass potenziell interessante Bewerber übersehen werden. Schaffen Sie klare Strukturen und Zuordnungsprozesse, damit Initiativbewerbungen effektiv bearbeitet und den richtigen Fachabteilungen zugeordnet werden. Eine gute Organisation ermöglicht es Ihrem Unternehmen, flexibler auf Talente zu reagieren und nicht nur auf ausgeschriebene Stellen angewiesen zu sein.

J

K

Körpersprache im Vorstellungsgespräch

Für Talente

Ihre Körpersprache sagt oft mehr als Ihre Worte. Achten Sie darauf, dass Sie während des Vorstellungsgesprächs aufrecht und entspannt sitzen. Vermeiden Sie nervöses Zappeln, Nägelkauen oder eine zu lockere Körperhaltung, die als Desinteresse interpretiert werden könnte. Halten Sie stets Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner, um Interesse und Selbstsicherheit zu signalisieren.

Da wir uns nur selten Gedanken über unsere Körpersprache machen, lohnt es sich, vor einem wichtigen Gespräch gezielt zu üben. Simulieren Sie das Gespräch mit einem Freund und nehmen Sie sich dabei mit der Kamera auf. So können Sie eventuelle Schwächen entdecken und gezielt verbessern. Dieses Training gibt Ihnen Sicherheit und stärkt Ihren Auftritt im realen Gespräch.

 

Für Unternehmen

Achten Sie im Gespräch auch auf die Körpersprache der Bewerber. Sie gibt Ihnen oft Hinweise auf das Selbstbewusstsein, die Aufrichtigkeit und das Engagement des Bewerbers. Ein offener Blickkontakt und eine entspannte, aber aufrechte Körperhaltung zeugen von Selbstsicherheit und Interesse. Die Analyse der Körpersprache kann Ihnen helfen, nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Eignung eines Bewerbers besser einzuschätzen.

Krankheit und Vorstellungsgespräch

Verantwortung zeigen! 

Für Talente

Wenn Sie sich nicht ganz gesund fühlen, sollten Sie nicht zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen. Im Vorstellungsgespräch wird von Ihnen erwartet, dass Sie zu 100 Prozent anwesend und fit sind, was in einem kranken Zustand nur schwer möglich ist. Außerdem besteht die unbewusste Sorge, dass Sie andere anstecken könnten, was keinen guten Eindruck hinterlässt.

Es ist besser, einen vereinbarten Termin abzusagen und einen neuen Termin anzubieten, als krank zu erscheinen. Damit zeigen Sie Eigenverantwortung und Respekt gegenüber Ihrem Gesprächspartner. Melden Sie sich rechtzeitig und höflich, um einen neuen Termin zu vereinbaren.

 

Für Unternehmen

Wenn ein Bewerber einen Termin wegen Krankheit absagen muss, ist es wichtig, dies als Zeichen von Verantwortungsbewusstsein zu werten. Eine flexible und verständnisvolle Reaktion zeigt, dass Ihnen die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer potenziellen Mitarbeiter wichtig sind. Dies trägt zu einem positiven Image des Unternehmens bei und stärkt das Vertrauen im Bewerbungsprozess.

Darüber hinaus sollten auch Sie Verantwortung zeigen und nicht krank oder angeschlagen zum Vorstellungsgespräch erscheinen. Damit zeigen Sie, dass Ihnen Ihre Gesundheit wichtig ist und Sie die Übertragung von Viren vermeiden wollen. Außerdem gilt auch hier: Sie sollten zu 100 Prozent fit sein, um sich voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren zu können.

Kündigung im Vorstellungsgespräch

Für Talente

Heutzutage ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber „in gegenseitigem Einvernehmen trennen“. Dies sollte kein Grund sein, das Selbstvertrauen zu verlieren. Auch ein Sabbatical oder eine längere Auszeit können sich positiv auf Ihre Bewerbung auswirken, solange Sie gute und nachvollziehbare Gründe nennen können – diese können auch menschlicher Natur sein.

Seien Sie jedoch vorsichtig: Vermeiden Sie Polemik oder das Ausplaudern von Interna Ihres früheren Arbeitgebers. Stattdessen sollten Sie die Kündigung sachlich und reflektiert darstellen, um Ihren professionellen Umgang mit schwierigen Situationen zu unterstreichen.

 

Für Unternehmen

Eine Kündigung im Lebenslauf eines Bewerbers ist keine Seltenheit und sollte im Vorstellungsgespräch offen und respektvoll behandelt werden. Fragen Sie nach den Hintergründen und würdigen Sie die Selbstreflexion des Bewerbers, anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen. Ein professioneller Umgang mit diesem Thema kann das Vertrauen des Bewerbers in das Unternehmen stärken.

L

Lebenslauf

Ihr Aushängeschild im Bewerbungsverfahren

Für Talente

Der Lebenslauf ist das zentrale Dokument jeder Bewerbung und gibt potenziellen Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über Ihren bisherigen Werdegang. Er sollte alle relevanten Stationen wie Ausbildung, Berufserfahrung und besondere Qualifikationen übersichtlich darstellen. Ein gut strukturierter Lebenslauf vermittelt nicht nur Ihre fachlichen Kompetenzen, sondern zeigt auch, wie gut Sie auf die ausgeschriebene Stelle passen. Da der Lebenslauf häufig der erste Eindruck ist, den Personalverantwortliche von Ihnen erhalten, ist es wichtig, dass er sowohl inhaltlich als auch optisch überzeugt. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an Experten. Als Personalberater können wir Sie bei der Erstellung Ihres Lebenslaufs unterstützen.

Für detaillierte Tipps und Beispiele, wie Sie Ihren Lebenslauf optimal gestalten können, haben wir hier eine eigene Seite mit umfassenden Informationen für Sie erstellt.

 

Für Unternehmen

Der Lebenslauf ist oft das erste Dokument, das Sie im Bewerbungsprozess zu sehen bekommen. Achten Sie nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen der Bewerberinnen und Bewerber, sondern auch darauf, ob der Lebenslauf auf die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten ist. Ein gut gestalteter Lebenslauf zeigt oft, wie intensiv sich der Bewerber mit der Stelle und Ihrem Unternehmen auseinandergesetzt hat.

M

Meinungen & Killerphrasen

Fettnäpfchen im Vorstellungsgespräch vermeiden

Für Talente

Hüten Sie sich davor, im Vorstellungsgespräch banale oder kontroverse Meinungen zu äußern. Themen wie Politik, Religion, Fußball oder persönliche Überzeugungen können schnell zu Missverständnissen führen oder den Gesprächspartner ungewollt vor den Kopf stoßen. Es gibt kaum etwas Schwierigeres, als sich über diese Themen zu streiten, und das Vorstellungsgespräch ist nicht der richtige Ort dafür. Bleiben Sie deshalb bei sachlichen Themen, die direkt mit der Stelle und dem Unternehmen zu tun haben.

Vermeiden Sie auch „Killerphrasen“ wie „Ich sage immer, dass…“, „Ich habe schon immer gesagt, dass…“ oder „Ich hätte fast gesagt, dass…“. Solche Floskeln wirken unprofessionell und untergraben Ihre Glaubwürdigkeit. Bleiben Sie stattdessen präzise und formulieren Sie Ihre Aussagen klar und durchdacht.

 

Für Unternehmen

Achten Sie darauf, dass das Gespräch auch von Ihrer Seite professionell geführt wird. Vermeiden Sie Floskeln und lassen Sie sich nicht auf unangenehme Gesprächsthemen wie Politik oder Religion ein. Bewerber reagieren oft sensibel auf solche Themen und ziehen daraus Rückschlüsse auf die Unternehmenskultur.

N

Namen im Vorstellungsgespräch

Bedeutung und Verwendung

Für Talente

Merken Sie sich die Namen Ihrer Gesprächspartner und setzen Sie sie im Gespräch gezielt ein. Das schafft eine vertrauliche Atmosphäre und zeigt Ihrem Gegenüber Wertschätzung und Respekt. Achten Sie jedoch darauf, die Namen nicht zu oft zu wiederholen, um ein unnatürliches Verhalten zu vermeiden. Ein- bis zweimal im Gespräch reicht aus, um einen persönlichen Bezug herzustellen. Bereiten Sie sich vor, indem Sie vor dem Gespräch die Namen Ihrer Gesprächspartner recherchieren – so sind Sie optimal vorbereitet.

 

Für Unternehmen

Verwenden Sie ebenfalls den Namen des Bewerbers, um das Gespräch persönlicher zu gestalten. Ein respektvoller Umgang und eine vertrauliche Atmosphäre schaffen eine angenehme Basis für den Austausch.

Notizen im Vorstellungsgespräch

Für Talente

Wenn Sie sich Notizen machen, zeigen Sie, dass Sie interessiert und aufmerksam sind. Fragen Sie jedoch immer höflich nach, bevor Sie mitschreiben, insbesondere wenn vertrauliche Informationen präsentiert werden, z.B. auf einem Flipchart. Dies zeigt nicht nur Ihr Interesse, sondern auch Ihre Loyalität und Sensibilität für die Situation. Notizen helfen Ihnen auch, gezielte Fragen zu stellen und das Gespräch im Nachhinein besser nachzuvollziehen. Sie zeugen von Professionalität – und nicht von einem schlechten Gedächtnis.

 

Für Unternehmen

Wenn ein Bewerber sich Notizen macht, ist das in der Regel ein Zeichen von großem Interesse und sorgfältiger Vorbereitung. Seien Sie offen dafür und schätzen Sie diese Professionalität. Wenn vertrauliche Informationen besprochen werden, bitten Sie den Bewerber einfach freundlich, während des Gesprächs keine Notizen zu machen.

O

Outfit und Auftreten

Der erste Eindruck zählt

Für den ersten Eindruck beim Vorstellungsgespräch spielt das äußere Erscheinungsbild eine entscheidende Rolle. Die Wahl des richtigen Outfits kann jedoch nicht pauschal beantwortet werden, da sie von der Unternehmenskultur und der angestrebten Position abhängt. Recherchieren Sie vorab, um ein Gefühl für das Unternehmen zu entwickeln und wählen Sie Kleidung, die sauber, gepflegt und der Situation angemessen ist.

Eine Faustregel: Ihr Outfit sollte keinen übertriebenen Eindruck hinterlassen – zu modische oder auffällige Kleidung kann andere verunsichern oder den Eindruck erwecken, dass Sie sich verstellen. Vermeiden Sie grelle Krawatten, offene Kragenknöpfe oder eine zu starke Parfümwolke. Achten Sie auf Details wie saubere Schultern (keine „Schneeschuppen“), ordentliche Frisur, frischen Atem und überprüfen Sie Ihr Aussehen vor dem Gespräch noch einmal im Spiegel.

Denken Sie daran: Der erste Eindruck zählt, und Ihre Kleidung und Ihr Auftreten sollten Sie professionell, aber nicht aufdringlich erscheinen lassen. Ihre persönliche Note können Sie in anderen Situationen zur Geltung bringen.

P

Personalmarketing

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Personalmarketing überträgt den Marketingansatz auf den Personalbereich. Dabei wird der Mitarbeiter nicht als Ressource, sondern als Kunde betrachtet, der von den Vorteilen des Unternehmens überzeugt werden muss – sei es, um langfristig zu bleiben oder um als neuer Mitarbeiter gewonnen zu werden. Um die Arbeitgeberattraktivität nachhaltig zu stärken, arbeitet das Personalmarketing eng mit dem Employer Branding zusammen.

Ziel des Personalmarketings ist es, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und gleichzeitig neue Talente zu gewinnen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z.B. Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, Maßnahmen zur Work-Life-Balance und Gesundheitsförderung.

Mit einem durchdachten Personalmarketing werden aktuelle und zukünftige Mitarbeiter als wertvolle Partner wahrgenommen und langfristig an das Unternehmen gebunden.

Das Ziel des Personalmarketings ist es, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Mit folgenden Beispielen kann das Personalmarketing dieses Ziel erreichen.

Pünktlichkeit

Der Schlüssel zu einem guten ersten Eindruck

Wer unpünktlich ist, gilt schnell als unzuverlässig. Es ist zudem unhöflich, zu spät zu einem Termin zu kommen. Ein schlechter Start in ein Gespräch ist schwer wieder gutzumachen. Planen Sie daher genügend Zeit ein, um Verspätungen durch Verkehr oder andere unvorhergesehene Ereignisse zu vermeiden. Es ist besser, 10 Minuten zu früh zu kommen und in der Nähe zu warten, als zu spät zu kommen.

Ein Tipp: Betreten Sie das Gebäude etwa 5 Minuten vor Ihrem Termin – das zeigt Umsicht und Respekt vor der Zeit Ihres Gesprächspartners.

Q

R

Recruitment Process Outsourcing (RPO)

Rekrutierungsprozesse effizient auslagern

Recruitment Process Outsourcing (RPO) bietet Unternehmen die Möglichkeit, den Rekrutierungsprozess an spezialisierte externe Dienstleister auszulagern. Dies entlastet die internen HR-Ressourcen und steigert die Effizienz im Recruiting.

Die PAPE Consulting Group AG bietet zwei maßgeschneiderte RPO-Lösungen an, die auf unterschiedliche Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten werden können:

  • CoS (Correspondence, Screening, and Selection): Diese Lösung richtet sich an Unternehmen mit einem hohen Bewerbungsaufkommen. PAPE übernimmt das gesamte Handling der Bewerbungen, führt eine erste Sichtung durch und wählt geeignete Kandidaten aus. So sparen Unternehmen wertvolle Zeit und stellen gleichzeitig sicher, dass die besten Bewerber in die engere Auswahl kommen.
  • ASS (Active Sourcing and Selection): Diese Lösung eignet sich für Unternehmen, die aktiv nach Talenten suchen müssen. Besonders bei schwer zu besetzenden Positionen unterstützt PAPE Unternehmen durch gezieltes Active Sourcing, bei dem potenziellen Kandidaten identifiziert und direkt angesprochen werden. Auf diese Weise können Positionen schneller und effizienter besetzt werden.

Beide Lösungen bieten volle Transparenz durch eine optimierte Online-Datenbank, die den gesamten Prozess übersichtlich und nachvollziehbar macht. Unternehmen profitieren von einer effizienten und qualitativ hochwertigen Bewerberauswahl.

Referenzen

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg

Referenzen können in einer Bewerbung viel bewirken, sollten aber mit Bedacht ausgewählt werden. Achten Sie darauf, dass die Referenzpersonen nicht nur informiert, sondern auch bereit sind, sich positiv über Ihre Leistungen und Fähigkeiten zu äußern. Es kommt häufiger vor, als man denkt, dass Referenzpersonen überrascht sind und nicht immer das gewünschte Feedback geben – das kann Ihrer Bewerbung schaden. Informieren Sie Ihre Referenzpersonen daher rechtzeitig und besprechen Sie im Vorfeld, welche Erfahrungen und Stärken Sie hervorheben möchten.

S

Schriftliche Bewerbung

Der erste Eindruck zählt

Ihre schriftliche Bewerbung ist Ihr Botschafter – sie soll den Empfänger überzeugen, Sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Jede Bewerbung ist ein Mailing und Ihre persönliche Visitenkarte. Das Anschreiben ist die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Lebenslauf, Zeugnisse, Foto und Gehaltsangaben beschreiben Ihre Person und sollten Ihre persönliche Note widerspiegeln. Beachten Sie, dass eine Bewerbung für eine kreative Position im PR- oder Marketingbereich anders aufgebaut sein sollte als eine Bewerbung für eine Fachkraft in der Buchhaltung. Individualität ist wichtig: Vermeiden Sie standardisierte Bewerbungsratgeber, die Ihre Unterlagen unpersönlich wirken lassen. Nutzen Sie diese nur als Anregung und geben Sie Ihrer Bewerbung Ihren eigenen Stil.

Selbstmarketing

Der Schlüssel zum beruflichen Erfolg

Leistung ist gut, ein makelloser Auftritt ist besser: Wer beruflich vorankommen will, muss die Regeln des Selbstmarketings beherrschen. Gutes Selbstmarketing bedeutet, sich authentisch und positiv zu präsentieren, ohne sich zu verstellen. Es geht nicht darum, sich aufzudrängen, sondern sich durch gezielte Selbstdarstellung sichtbar zu machen. Nutzen Sie die Prinzipien des Marketings: Präsentieren Sie Ihre Erfolge und Fähigkeiten so, dass sie beim richtigen Publikum ankommen. Ob in Meetings, in Projekten oder im persönlichen Gespräch – die Art und Weise, wie Sie sich „vermarkten“, beeinflusst Ihre Karriere nachhaltig.

SWOT-Analyse

Ein Schlüssel zur strategischen Entwicklung

Die SWOT-Analyse ist ein bewährtes Instrument, um interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken zu identifizieren. Sie wird sowohl in Unternehmen als auch im persönlichen Bereich eingesetzt, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Strategien zu entwickeln. Intern betrachtet die SWOT-Analyse Stärken und Schwächen, während externe Einflüsse wie Marktchancen und -risiken analysiert werden. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die auf Stärken aufbauen, Schwächen kompensieren, Chancen nutzen und Risiken minimieren. Eine SWOT-Analyse hilft nicht nur bei der Unternehmensplanung, sondern auch bei der individuellen Karriereentwicklung.

T

Team(gespräch)

Das Team kennen lernen – ein entscheidender Faktor für Ihre Arbeitszufriedenheit

Verlassen Sie sich nicht auf ein einziges Vorstellungsgespräch, um zu entscheiden, ob ein Unternehmen zu Ihnen passt. Nutzen Sie die Gelegenheit eines zweiten Gesprächs, um das Unternehmen noch besser kennen zu lernen. Lassen Sie sich durch die Büros führen, um ein Gefühl für die Arbeitsatmosphäre zu bekommen. Fragen Sie gezielt nach einem Gespräch mit Ihren zukünftigen Kolleginnen und Kollegen – ein seriöses Unternehmen wird Ihnen diesen Wunsch nicht abschlagen. Schließlich möchte auch das Unternehmen, dass Sie langfristig zufrieden sind und keine bösen Überraschungen erleben.

Wichtige Fragen für das Teamgespräch:

  • Wie läuft die Kommunikation im Team? Gibt es regelmäßige Meetings oder Updates?
  • Wie ist der Umgang miteinander, insbesondere in stressigen Phasen?
  • Wie werden neue Mitarbeiter ins Team integriert?

Durch diese Gespräche erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Teamkultur und die zwischenmenschliche Dynamik. So können Sie besser einschätzen, ob Sie sich im Team wohlfühlen werden.

U

V

Verdeckter Arbeitsmarkt

Als verdeckten Arbeitsmarkt (grauen Stellenmarkt) bezeichnet man Vakanzen in Unternehmen, die ohne eine öffentliche Ausschreibung besetzt werden. Im Unterschied hierzu versteht man unter dem „öffentlichen Arbeitsmarkt“ alle Vakanzen die über Webseiten, Jobportale sowie Stellenanzeigen in Printmedien offiziell und damit öffentlich ausgeschrieben werden.

Der verdeckte Arbeitsmarkt ist sehr viel größer, denn hier besetzt man Stellen nur über das eigene Netzwerk, durch Personalberatungen und vorhandene Kontakte zu geeigneten Bewerbern. Das spart dem suchenden Unternehmen Kosten, Aufwand und ist meist auch wesentlich zielgenauer. Und die Qualität der Kandidaten ist meist auch wesentlich besser, da es sich nicht um Jobsucher handelt, sondern um die sogenannten „erfolgreich Beschäftigten“.

Visitenkarte

Haben Sie eine Visitenkarte bekommen, dann stecken Sie sie nicht achtlos weg, benutzen Sie sie auch nicht als Schreibfläche, und verknuddeln Sie sie nicht im Gespräch wie einen Talisman. Sie ist ein symbolischer „Teil“ Ihres Gegenübers – von ihm überreicht und sollte während des Gesprächs vor Ihnen respektvoll liegen bleiben.

Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Für Talente

Gehen Sie nie unvorbereitet in ein Vorstellungsgespräch bei Ihrem möglichen zukünftigen Arbeitgeber. Informieren Sie sich vorher über das Unternehmen – heutzutage ist dies bei fast allen Unternehmen über das Internet möglich. Informieren Sie sich, was das Unternehmen macht, und notieren Sie sich einige Aspekte der Firmenwebsite. Ob Kritik oder Lob, beides sollte im richtigen Ton und wohldosiert erfolgen. Überlegen Sie sich vorab einige Fragen, die Ihren zukünftigen Job oder Arbeitgeber betreffen.

 

Für Unternehmen

Als Unternehmen ist es wichtig, den Bewerbern die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um ihnen die Vorbereitung zu erleichtern. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website klare Informationen über Ihr Unternehmen, Ihre Kultur und die offenen Stellen enthält. Unterstützen Sie die Bewerber bei ihrer Vorbereitung, indem Sie einen FAQ-Bereich oder Verweise auf relevante Materialien anbieten. Indem Sie den Bewerbern die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sie gut vorbereitet in das Vorstellungsgespräch gehen, was letztendlich zu einem positiven Eindruck von Ihrem Unternehmen beiträgt.

Vorgänger (beruflich)

Der richtige Umgang mit dem Vorgänger

Für Talente

Eine wichtige Frage, die Sie im Vorstellungsgespräch stellen sollten, ist, ob es sich um eine neue Stelle oder um eine Nachfolge handelt. Wenn es sich um eine Nachbesetzung handelt, fragen Sie nach dem Vorgänger. Was ist mit ihm passiert? Hat er versagt? Solche Fragen können interessante neue Perspektiven eröffnen und Ihnen helfen, die Erwartungen und Herausforderungen der Position besser zu verstehen. Trauen Sie sich, diese Fragen zu stellen!

 

Für Unternehmen

Als Unternehmen ist es wichtig, offen über den Vorgänger einer Position zu kommunizieren, insbesondere wenn es sich um eine Nachbesetzung handelt. Transparenz hinsichtlich der Gründe für die Nachbesetzung kann Bewerbern helfen, Bedenken zu zerstreuen und Vertrauen in die Stelle zu gewinnen. Informieren Sie über die Erfahrungen des Vorgängers und die damit verbundenen Herausforderungen. Dies fördert ein positives Image Ihres Unternehmens und Ihrer Kultur.

Vorstellungsgespräch

Für Talente

Im Vorstellungsgespräch wollen Sie Ihren Gesprächspartner davon überzeugen, dass Sie für die ausgeschriebene Stelle geeignet sind. Aber denken Sie daran: Ein Vorstellungsgespräch ist kein Verhör, sondern ein gegenseitiger Austausch von nützlichen Informationen. Stellen Sie auch Fragen, um mehr über das Unternehmen und die Stelle zu erfahren. Fragen wie „Was sind die größten Herausforderungen in dieser Position?“ oder „Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?“ helfen Ihnen herauszufinden, ob das Unternehmen und die Stelle für Sie geeignet sind.

 

Für Unternehmen

Als Unternehmen ist es wichtig, den Bewerbern zu zeigen, dass das Vorstellungsgespräch ein Dialog und kein Verhör ist. Schaffen Sie eine offene Atmosphäre, in der die Bewerber Fragen stellen können. Das schafft Vertrauen und fördert die Kommunikation. Denken Sie auch daran, dass Bewerber mit ihren Fragen oft wertvolle Einblicke in Ihre Unternehmenskultur gewinnen wollen. Achten Sie darauf, dass Sie auf die Fragen der Bewerber eingehen und ihre Anliegen ernst nehmen.

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(Arbeits)Zeugnis

Für Talente

Zeugnisse haben heute nicht mehr die Bedeutung, die sie früher hatten, aber sie gehören zum Teil noch formell zu einer Bewerbung. Auch wenn jeder Personalchef weiß, wie oft Mitarbeiter wechseln, ist es wichtig, den Inhalt von Zeugnissen zu kennen und zu verstehen. Schauen Sie sich die „Zeugnissprache“ genau an, damit Ihnen Ihr ehemaliger Arbeitgeber kein negatives „Ei ins Nest legt“. Formulierungen wie „hat sich bemüht“ oder „war stets bemüht“ können unterschiedliche Bedeutungen haben und sollten genau betrachtet werden.

 

Für Unternehmen

Für Unternehmen ist es wichtig, faire und transparente Zeugnisse auszustellen, die die Leistungen und Fähigkeiten der Arbeitnehmer genau widerspiegeln. Vermeiden Sie in Zeugnissen Formulierungen, die missverstanden werden könnten. Eine klare und ehrliche Sprache stärkt nicht nur das Vertrauen der Mitarbeiter, sondern auch die Arbeitgebermarke Ihres Unternehmens.

(aktives) Zuhören

Für Talente

Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ins Wort, sondern zeigen Sie, dass Sie ein guter Zuhörer sind. Hören Sie wirklich zu und versuchen Sie, ein freundliches, sachliches und respektvolles Gespräch aufzubauen. Scheuen Sie sich nicht, geeignete Fragen zu stellen, um Ihr Interesse zu zeigen. Das kann in einem Vorstellungsgespräch den Unterschied ausmachen und Ihre Chancen erhöhen.

 

Für Unternehmen

Für Unternehmen ist aktives Zuhören ebenso wichtig. Führungskräfte sollten sicherstellen, dass sie ihren Mitarbeitern zuhören, um ein offenes und respektvolles Arbeitsumfeld zu fördern. Dies verbessert nicht nur die Teamdynamik, sondern trägt auch zur Motivation und Loyalität der Mitarbeiter bei.