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Vorstellungsgespräch

Ihre „Ticks“ ・  Die richtig miesen Fragen ・ Vorbereitung auf das Interview・Brainteaser

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Das Vorstellungsgespräch

Gratulation, Sie haben es geschafft und werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen!

Damit haben Sie sich noch nicht unsterblich gemacht, aber offenkundig Interesse an Ihrer Person geweckt. Eventuell hat auch der Sie betreuende Personalberater einen guten Job gemacht, und sich für Sie stark gemacht. Enttäuschen Sie ihn jetzt nicht.

Man möchte Sie also nun genauer kennen lernen. So weit so gut. Jetzt kommt der schwierigste Teil.

 

Der wichtigste Tipp für das Vorstellungsgespräch:

Gehen Sie nie unvorbereitet in so ein wichtiges Gespräch. Kein Theaterauftritt, kein Konzert, das man gibt, keine Rede, die man halten muss – nie geht man ohne Übung in so einen „Event“. Warum also sollte man unvorbereitet zu so einem wichtigen Anlass wie ein Bewerbungsgespräch gehen? Das wäre grob fahrlässig und überlässt zu viel dem Zufall und Ihrem vielleicht vorhandenen Improvisationstalent.

Wenn Sie improvisieren können: Glückwunsch, kann aber dennoch schiefgehen. Wenn nicht: Üben Sie!

Was wir Ihnen also dringend ans Herz legen, ist, dass Sie sich auf diesen Termin genauestens vorbereiten. Die beste Vorbereitung ist es, wenn Sie die Möglichkeit haben, so ein Gespräch vorher nachzustellen und mit einem Sparringspartner zu üben. Keiner von uns ist perfekt und solche Gespräche erfolgreich zu führen bedeutet, Erfahrung damit zu haben. Erfahrung in der Vorbereitung, Praxis in der Gesprächsführung, vor allem auch Erfahrung im Umgang mit sich selbst.

 

Initialfunken selbst zünden

Die ersten Minuten im Vorstellungsgespräch: So punkten Sie direkt!

Sie haben es geschafft und werden eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch. Gratulation!

Es gibt keine Situation in einer Bewerbungsphase, in der man so nervös ist, wie bei einem Vorstellungsgespräch und hier speziell in den ersten Minuten. Alles ist unbekannt: Was erwartet einen, wen wird man treffen, wie wird derjenige auf mich reagieren? Viele Fragen, die Unsicherheit und Unbehagen schaffen.

Durch eine gute Vorbereitung auf diese Situation kann und wird man sich aber Unsicherheit nehmen, denn wenn das Unbekannte kalkulierbar und sichtbarer wird, dann verliert man die Angst davor und wird selbstsicherer.

Und hier ist die Anfangsphase, das erste Aufeinandertreffen der Gladiatoren, der Schlüssel, wie das Gespräch verlaufen wird. Sammeln Sie in dieser Anfangsphase keine Sympathiepunkte, dann wird es sehr schwer, diesen Eindruck zu korrigieren. Wir haben alle Schubladen, dort möchte man alles Unbekannte einsortieren, sich schnell „ein Bild machen“, damit man zufrieden ist. Auch erfahrenen Personalern geht es da nicht anders. Man muss also aufpassen, dass man gleich in die richtige Schublade kommt.

Daher ist es wichtig, in den ersten Minuten so zu punkten, dass man Sie mag und sympathisch findet.

 

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Der Schlüssel für einen erfolgreichen Verlauf in einem Vorstellungsgespräch ist:

  • eine gute Vorbereitung auf das Unternehmen
  • zu recherchieren, auf wen man treffen wird und
  • die Situation bewusst erleben, zu üben und elementare Punkte der zwischenmenschlichen Psychologie dabei beachten.

Egal wie der Gesprächspartner also tickt, es gibt diesen bombensicheren Trick, mit dem Sie jeden von sich überzeugen können:

Bringen Sie ihn schnell dazu, über sich selbst zu sprechen!

„Wer Psycho-Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt bekommt, braucht nicht zu verzweifeln. Wichtig ist eine perfekte Vorbereitung!“
Michael Weyer, Senior Partner

Sie wollen ALLES wissen? Alle Antworten auf die Top-50 Fragen? Dann laden Sie sich HIER unsere Sammlung der 50 am meisten gestellten Fragen und die Antworten runter. Überlassen Sie nichts dem Zufall!

Die miesen Fragen im Vorstellungsgespräch

„Warum sollten wir Sie NICHT einstellen?
Warum sollten Regenwürmer Lederhosen tragen?

Sie können kommen und sie werden kommen. Die „wirklich miesen“ Fragen im Vorstellungsgespräch, die Sie als Person „knacken“ und aus der Deckung locken sollen. Sie sollen etwas über sich preisgeben, sich öffnen, unter Stress kommen und zeigen, wie Sie dann reagieren: Wie clever, wie ehrlich sind Sie, wenn Fragen kommen, die etwas unangenehmer werden? Das will Ihr Gegenüber wissen und testen.

Die Lösung dafür ist: Bereiten Sie sich gut vor, dann erleben Sie keine Überraschungen im Gespräch

Sie sollten und müssen im Gespräch Ihren eigenen Stil entwickeln und sollten immer authentisch bleiben. Denn denken Sie daran: Es bringt überhaupt nichts, wenn Sie sich verstellen, das können Sie später im Job auch nicht durchhalten. Bleiben Sie also bei der Wahrheit und spielen Sie im Gespräch keine Rolle.

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Hier weitere Fragen und Antworten aus dem Psycho Gruselkabinett

„Welches sind Ihre drei größten Stärken?“
Da haben wir schon den Salat. Was soll man darauf antworten? Diese Frage kommt in nahezu jedem Vorstellungsgespräch. Man darf in jedem Fall nie zu euphorisiert an diese Frage gehen und seinen Bauchladen an guten Eigenschaften aufklappen. Ich bin einfach „der Wahnsinn“ ist nicht angebracht. Auch nicht „ich bin immer konsequent. Oder: „ich bin weltoffen“. So kriegen Sie den Job nie. Alles was als Eigenschaft zu absolutistisch ist wirkt negativ, verkrampft und selbstherrlich. Unsere Empfehlung ist, die Frage zu relativieren, indem man sagt, was andere an einem beobachten. Und dann zählen Sie Dinge auf, die jeder gerne hört:

  • Sie sind ein Teamplayer
  • Sie sind belastbar
  • Sie sind neugierig
  • Sie sind kritikoffen
  • Sie sind ehrlich
  • Sie können sich schnell in jedes Thema hineinarbeiten

Nennen Sie jeweils ein kurzes Beispiel zu den „Stärken“ aus Ihrem Privat- oder Berufsleben, also wann das jemand Ihnen gesagt hat. „Andere sagen das über Sie“ klingt immer besser, als wenn man sich selbst über den grünen Klee lobt.

„Könnten Sie überhaupt noch in Deutschland arbeiten?“
Eine sehr unlustige Fragen im Vorstellungsgespräch. Sie waren lange Zeit im Ausland. Sind Sie überhaupt noch in der Lage, in Deutschland zu arbeiten? Lassen Sie sich nicht auf Grundsatzdiskussionen über solche Vorurteile ein. Das Klischee vom Bewerber, dessen Fernweh und Abenteuerlust ihn immer wieder ins Ausland treibt, sollten Sie auf keinen Fall bestätigen. Und zwar weder durch ein Zurückweisen der Frage, noch durch eine dem Vorurteil zustimmende Antwort. Man will Sie hier wieder nur aus der Reserve locken.

Antworten Sie daher so, dass Ihnen das Szenario bewusst ist und Sie einer möglichen „Entfremdung“ immer aktiv entgegen gewirkt haben: „Während meiner Tätigkeit im Ausland habe ich stets den Kontakt zu Kollegen und Freunden in Deutschland gehalten.“ „Es gab in meiner Auslandstätigkeit immer Abstimmungsaufgaben, die mit der Zentrale in Deutschland geklärt werden mussten.“

„Welches sind Ihre drei größten Schwächen?“
So banal wie es klingen mag: Seien sie nicht ehrlich. Wenn Sie manchmal unpünktlich sind oder aufbrausend, behalten Sie es bitte für sich. Egal was Sie sagen, es kommt nur negativ. Warum also. Die Kunst ist es, die Frage zu umschiffen. Am besten geht das, wenn Sie eine Stärke als Schwäche auslegen. Was ist als Antwort daher geeignet?

  • Sie sind manchmal zu ehrgeizig, wollen zuviel!
  • Sie sind ungeduldig!
  • Sie erwarten manchmal zu viel von sich!
  • Sie sind überpünktlich!

Sie sehen, das ist alles ziemlich unverbindlich, aber damit kommt man gut durch. Forschungen der Harvard Business School legen nahe, dass falsche Bescheidenheit die Chancen auf den Job ruinieren.

Klug ist es also auch, etwas Ehrliches zu sagen, zum Beispiel: „Ich bin nicht sehr gut darin, mich zu organisieren.“ Das wirkt aufrichtig und damit überzeugt man den Personaler eher, als mit einer „falschen“ Schwäche, die auswendig gelernt klingt und die jeder zweite Bewerber nennt.

„Wie gehen Sie mit schwierigen Kollegen um?“
Vorsicht bei dieser Frage. Der Personalverantwortliche zielt nicht auf Teamfähigkeit oder Konfliktverhalten ab, er möchte vielmehr wissen, welches Bild Sie von sich im Umgang mit anderen Menschen und Mitarbeitern haben.

Antworten Sie daher sinngemäß: „Es kommt immer mal vor, dass man schwierige Situationen mit Kollegen klären muss. Das gelingt mir in der Regel auch. Man muss dabei immer auch selbstkritisch bleiben und sich die Kritik von Kollegen zu Herzen nehmen.“

Ein cleverer Bewerber stellt sich als Mensch dar, der weiß, dass im Berufsleben Kompromisse im Umgang miteinander erforderlich sind. Er zeichnet ein Bild von sich und seiner Umgebung, in der er aktiv an der Lösung von Konflikten mitwirkt. Ein realistisches Bild seiner Arbeitsumgebung und Funktion vermittelt einen kompetenten Eindruck.

„Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?“
Das sind die hypothetischen Fragen, die den Interviewer eigentlich auch nicht wirklich weiter bringen. Denn Sie können alles darauf antworten. Dann tun Sie das doch auch. Seien Sie phantasievoll und nehmen Sie ein paar schöne Dinge, so wie: Verlässlichkeit, Vertrauen, Kumpelhaftigkeit, Zuverlässigkeit.

Suchen Sie sich was Nettes aus. Nehmen Sie etwas positives und was negatives, damit zeigen Sie Ausgewogenheit und Selbstkritik. Sie haben hier die Chance, auch etwas Privates über sich zu verraten, das macht Sie als Person sympathischer, Ihr Gegenüber möchte Sie ja auch besser kennen lernen.

„Warum sollten wir uns gerade für Sie entscheiden?“
Der Personaler will Sie nicht persönlich ärgern. Es handelt sich bei dieser Frage um eine hochbrisante Stressfrage, mit der gezielt Druck ausgeübt wird. Sie müssen jetzt noch mal alles geben und auf den Punkt bringen, warum gerade Sie der am besten geeignete Kandidat für die zu besetzende Position sind. Die Frage hat einen sogenannten reflektiven Charakter: „Was würden Sie an meiner Stelle tun?“ Der Fragesteller möchte gern wissen, ob der andere in der Lage ist, seine Position zu verstehen. Gleichzeitig ist sie ein Zeichen dafür, dass der Fragesteller Interesse an der Person hat. Denn wenn Ihre Antwort auf seine Frage sich mit seiner Antwort (die sich gerade bildet) nahezu deckt, kann es ein echter Volltreffer werden.

Regel für die Antwort auf die Frage:

  • Zeigen Sie ruhig, dass Sie erkannt haben, worauf der Gegenüber hinaus will. Damit können Sie der Frage ausweichen, indem Sie darauf eingehen, dass Sie ihm die Entscheidung nicht abnehmen können. Er verfügt über wesentlich mehr Hintergrundinformationen über die Stelle und damit können Sie ihn mit dieser Wertschätzung gleich etwas bauchpinseln.
  • Beziehen Sie sich nie auf „die anderen Mitbewerber“.
  • Selbstbewußt antworten und aufzeigen, dass auch die Firma beweisen muss, dass sie zu Ihnen passt.
  • Den Nutzen, den man für das Unternehmen bringt, deutlich hervorheben.
„Warum möchten Sie gerne bei uns arbeiten?“
Jetzt wird es Ernst. Wichtig ist den Personalchefs, dass man in der Lage ist, sich mit dem Unternehmen und seinen Leistungen zu identifizieren und dass man sieht, dass Sie sich gut vorbereitet haben. Sie sollten sich jetzt in keinem Fall als willenlos titulieren lassen, sondern erklären Sie, dass Sie hier sind, um auch festzustellen, ob die Firma und die Aufgabe zu IHNEN passt.

Sagen Sie auch: „Ihre Frage zielt ja darauf, ob ich mich mit dem Unternehmen und den Produkten beschäftigt habe. Das kann ich natürlich mit ja beantworten.“ Und dann gehen Sie darauf ein.

„Wenn Sie noch einmal von vorne anfangen könnten, was würden Sie anders machen …“
Eine Frage aus der Schublade „Zauberstab“. Was wäre wenn…
Da es eine hypothetische Frage ist, können Sie auch genau so antworten. Aber Vorsicht: Die Frage klingt harmlos und verführt dazu, munter drauflos zu plappern. Genau das sollten Sie aber besser nicht tun! Mit dieser Frage soll auf versteckte Art und Weise Ihre Motivation getestet werden. Wenn Ihnen diese Frage im Vorstellungsgespräch gestellt wird, zählen Sie bloß nicht die Stationen Ihres Lebenslaufes auf, die Ihnen peinlich sind. Machen Sie Ihren Job aus innerer Überzeugung oder sind Sie nur aus Zufall oder Kalkül in der Branche gelandet?

Zeigen Sie immer Zufriedenheit mit dem, was Sie gemacht haben. Nehmen Sie den roten Faden in Ihrem Lebenslauf noch einmal auf, an einigen Punkten können Sie dann sagen: Hier hätte ich früher in eine Fortbildung investieren können oder: Hier hätte ich mehr Geduld haben müssen. Das sind harmlose Fakten, die dürfen Sie erwähnen.

Stellen Sie aber Ihr Leben nicht in Frage und verzetteln Sie sich jetzt nicht in Katastrophentourismus über Ihr Leben.

„Warum haben Sie immer noch keine passende Stelle gefunden?“
Das ist nun eine wirklich freche Frage, die unterstellt, dass Sie eine Pfeife sind, die nichts gebacken kriegt oder niemand Sie haben will – wie damals im Sport – immer der Letzte beim Zusammenstellen der Mannschaft.

Aber auch sie soll nur Stress bei Ihnen produzieren und Sie aus der Reserve locken. Wenn Sie jetzt anfangen zu jammern, dann haben Sie verloren. Gehen Sie auch diese Frage positiv an. Betonen Sie, dass Sie sich Zeit lassen, die richtige berufliche Entscheidung zu fällen. Dass es nicht darum geht „einen Job um jeden Preis zu kriegen“, sondern es viel wichtiger ist, das richtige Unternehmen zu finden. Und dies braucht seine Zeit und die nehmen Sie sich.

„Wie gehen Sie mit Veränderungen um?“
Mitarbeiter stehen hoch im Kurs, wenn sie veränderungsbereit und -willig sind. Restrukturierungen oder Kostensenkungen finden in Unternehmen immer häufiger statt. Personalverantwortliche versuchen deshalb zu erfahren, wie der Bewerber in der Vergangenheit mit Veränderungen im Berufsalltag umgegangen ist.

Unterstreichen Sie daher Ihre Veränderungsbereitschaft, indem Sie ein Thema aufnehmen, z.B. die IT, das Internet, irgend etwas, wo Sie sich wohl fühlen und erklären, wie Veränderung hier permanent statt findet, wie Sie das begrüßen und damit positiv umgehen. „Das habe ich immer als Chance gesehen und mich frühzeitig in die neue Software eingearbeitet.“

„Was wollen Sie beruflich und privat erreichen?“
Motivierte Bewerber erkennt man daran, dass sie sich selbst berufliche Ziele stecken. Für Personalverantwortliche sind daher Zukunftspläne interessant.

Ein Bewerber, der keine Gründe nennt, warum er einen bestimmten Job ausüben möchte, disqualifiziert sich selbst. Einen besseren Eindruck hinterlässt er, wenn er anhand von Beispielen ausschmückt, worauf sein berufliches Interesse beruht. Die Frage nach den privaten Zielen einfach abzuwehren, erweckt Misstrauen auf Seiten der Personalverantwortlichen.

Der „Gewinner“ antwortet also:
„Beruflich möchte ich noch den ein oder anderen Schritt machen. Beispielsweise könnte ich mir vorstellen, meine Aufgaben im Einkauf auch auf das internationale Geschäft auszuweiten. Da ich schon erste Erfahrungen in der Einbindung von Lieferanten habe, würde mich auch ein zeitlich begrenzter Auslandsaufenthalt in Zulieferwerken interessieren. Privat bin ich zufrieden, wenn alles so bleibt wie es momentan ist.“

„Wie motivieren Sie sich?“
Ein Arbeitgeber möchte die innere Einstellung des Bewerbers zur täglichen Arbeit kennenlernen. Woran erkennt er, dass ein Bewerber motiviert ist?
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit ihren beruflichen Aufgaben identifizieren, sind bei Firmen begehrt. Motivierte Bewerber bringen zum Ausdruck, dass sie sich selbst berufliche Ziele stecken, auf deren Erreichung hinarbeiten und besser mit Rückschlägen umgehen können als unmotivierte Kollegen.

Der „Looser“ antwortet: „Ich gehe immer hoch motiviert an meine Arbeit heran. Es ist mir wichtig, stets mein Bestes zu geben, ohne Motivation geht es ja auch nicht.“

Warum Looser? Analyse: Viele Bewerber bezeichnen sich als motiviert, ohne dies näher zu erläutern und an konkreten Beispielen festzumachen. Bei Personalverantwortlichen entsteht so schnell der Eindruck, dass die eigentliche Motivation nur darin besteht, am Monatsende einen Gehaltsscheck zu bekommen. Damit ist der Kandidat beim Motivationstest durchgefallen.

Der „Gewinner“ antwortet: „Ich motiviere mich durch gute Arbeitsergebnisse. Wenn ich eine Aufgabe sehr gut gelöst habe, bin ich gleich motiviert für neue Aufgaben. So habe ich beispielsweise in meiner jetzigen Firma Sonderaufgaben übernommen, nachdem ich die Tagesroutine gut im Griff hatte.“

„Was können Sie für uns leisten?“
Personalverantwortliche hinterfragen gerne die Arbeitserfolge eines Bewerbers und die persönliche Einschätzung dazu. Wie passen Selbstbild und Fremdbild zusammen – das wollen sie wissen.
Sie dürfen jetzt nicht anfangen, sich selbst zu beweihräuchern, was Sie für ein unwiderstehlicher Hecht sind. Nehmen Sie ein konkretes Beispiel aus Ihrer beruflichen Praxis, überlegen Sie sich eine entsprechende Situation aus Ihrer Vergangenheit vorher.

Und dann beschreiben Sie konkret Ihren persönlichen Beitrag und den Erfolg, den Sie dazu beigetragen haben. Somit haben Sie ein neutrales Beispiel, das Sie schildern und das für sich spricht. Das wirkt nicht angeberisch, sondern neutral und authentisch. Dennoch streuen Sie subtil, was Sie für ein Genie sind.

„Welche Fragen haben Sie an uns?“
Im Vorstellungsgespräch werden Ihnen nicht nur Fragen gestellt – durch Ihre eigenen Fragen können Sie Ihr Interesse an der Stelle unterstreichen. Ein Vorstellungsgespräch verläuft erst dann erfolgreich, wenn es nicht zum Frage-Antwort-Spiel verkommt, sondern sich zu einem echten Dialog entwickelt.
Wenn man sich wie Sie so ausgiebig über das Unternehmen informiert hat (hoffentlich!), sollte diese Frage kein Problem sein. Kommt die Frage am Schluss, so können Sie ansprechen, wie sich Ihr Gegenüber nun den weiteren Prozess vorstellt oder Sie können nach einem Feedback fragen. Damit geben Sie den Ball gleich wieder zurück.
Bleiben Sie aber immer sensibel. Wenn das Ende des Gespräches schon angedeutet wird und Ihr gegenüber den Stift bereits einpackt hat, dann sollten Sie nun nicht den dreiseiten Zettel auspacken mit all den Fragen, die Sie noch haben.

Übertreiben Sie aber auch so nicht mit den Fragen. Ihre Fragen sollten immer „das Große und Ganze“ behandeln, Details sind in einem Erstgespräch nicht angebracht und auch nicht sinnvoll. Fragen Sie also nicht nach der Qualität des Kantinenessens oder wie viele Urlaubstage Sie denn bekommen werden und wie das mit dem Resturlaub geregelt wird. Solche Fragen passen nun überhaupt nicht zu einem ersten Sondierungsgespräch, sie passen aber auch sonst nicht. Das sind Details, und zum Teil lassen Sie darauf schließen, dass Sie ein Erbsenzähler sind. Wenn Sie einige Details wirklich interessieren, dann fragen Sie jemand anderen zu einem späteren Zeitpunkt beiläufig, aber nicht in dem Interview.

Überlegen Sie sich Ihre Fragen auf jeden Fall vor dem Gespräch, denn sonst kann es Ihnen bedingt durch den Stress des Vorstellungsgespräches passieren, dass Ihnen gar nichts mehr einfällt. Notieren Sie Ihre Fragen deshalb auf einem Blatt Papier, das Sie im Gespräch dabei haben.

  • Können Sie mir Ihre Firmenkultur genauer beschreiben?
  • Welchen Stellenwert hat bei Ihnen die Teamarbeit?
  • Wie positioniert sich das Unternehmen?
  • Welche wichtigsten Ziele hat die Firma?
  • Wie stellen Sie sich den idealen Kandidaten vor?
  • Wie werden die ersten 100 Tage aussehen?
  • Welche Talente und Fähigkeiten sind in der gesuchten Funktion besonders wichtig?
  • Was sind die ersten Aufgaben, die der neue Stelleninhaber angehen muss?
  • Was sind die wichtigsten Themen, die angegangen werden müssen?
  • Wie messen Sie den Erfolg meiner Arbeit?
  • Warum sollte ich bei Ihnen anfangen zu arbeiten?

Ihr Gegenüber kommt mit diesen Fragen garantiert in Redefluss und Sie steuern unbewusst das Gespräch. Wer fragt, wirkt immer interessiert, und Ihr Gegenüber ist gebauchpinselt, wenn Sie zeigen, wie sehr Sie seine Meinung suchen und wertschätzen. Zeigen Sie immer, dass Sie ein guter Zuhörer sind. Fallen Sie nie ins Wort, lassen Sie ihn immer ausreden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

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Brainteaser im Bewerbungsgespräch

Brainteaser nennen Fachleute solche Aufgaben, die auf den ersten Blick schwierig oder sogar schier unlösbar erscheinen – für die ein Bewerber aber trotzdem immer eine Antwort parat haben sollte. Echten Personalprofis gelingt es immer wieder, Kandidaten im Vorstellungsgespräch Fallen und Fangfragen zu stellen. Besonders häufig werden Brainteaser in der Bankenbranche, von Unternehmensberatungen, aber auch im Marketing und kreativen Berufszweigen angewandt. Die Frage zum Beispiel, was Manhattan wiegt, kann einen Bewerber ganz schön ins Schwitzen bringen.

Was soll das eigentlich? Wie kommt man hier auf eine vernünftige Antwort? Keine Angst, niemand wird bei einer solchen Frage eine exakte Angabe erwarten. Mit derartigen Fragen soll eigentlich Ihre Belastbarkeit, Stressbewältigung, Frustrationsgrenze und die Fähigkeit zum abstrakten Denken getestet werden.

Grundsätzlich kann man Brainteaser in 3 Gruppen einteilen:

Die einen testen die Kreativität. Dazu gehören Fragen wie „Welche Funktionen wird das Handy im Jahr 2030 haben…?“ oder „Wie finde ich heraus, ob das Licht im Kühlschrank brennt, wenn die Tür zu ist…?“. Die Protagonisten sollen dann ihren Ideen „freien Lauf lassen“ und zeigen, dass sie auch um die Ecke denken können, sich trauen und ungewöhnliche Gedankenwege gehen können.

Die zweite Fragengruppe zielt auf das strukturierte und analytische Denkvermögen ab: Es müssen Schätzungen abgegeben und Annahmen validiert werden.

Brainteaser dieser Kategorie sind zum Beispiel: „Wie viele Golfbälle werden jährlich in New York verkauft?“ oder „Wie viele Cola-Dosen lassen sich aus einer Boeing 747 herstellen?“. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Das Problem wird eingekreist, indem man Schätzungen abgibt. Im Fall der Boeing könnte man beispielsweise überschlagen, wie groß die Grundfläche einer Boeing ist. Danach berechnet man die Fläche eine Getränke-Dose (hier sollte man mathematisch tatsächlich fit sein!) und teilt anschließend die Flugzeug-Fläche durch die Dosen-Fläche.

Die dritte Gruppe fragt gezielt Wissen ab, zum Beispiel mathematische oder physikalische Kenntnisse.

 

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Hier sind einige Beispiele, unsere gesammelten Werke der Boshaftigkeiten, und deren Lösungen:

Wie schwer ist Manhatten…?
Lösung:

Zuerst scheint es unmöglich, ein Gewicht zu bestimmen. Bei diesem Brainteaser kommt es mehr darauf an, einen kreativen Lösungsansatz zu finden, als ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen. Überlegen Sie sich zunächst, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen und im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht fallen. Sie denken bestimmt an die Menschen, die in Manhattan leben und arbeiten, an die Gebäude und Verkehrsmittel wie Autos, Subway, Busse, die Eisenbahn et cetera. Der schwerwiegendste Faktor ist jedoch ein anderer: das Gewicht des Untergrundes.

Vielleicht waren Sie schon einmal dort und wissen, dass Manhattan von Norden nach Süden aus circa 200 Streets besteht. Angenommen zwischen jeder Street befindet sich ein Häuserblock, der etwa 75 Meter lang ist, so erhält man für die Länge von Manhattan einen Wert von 15 Kilometern. Von Osten nach Westen teilt sich Manhattan in zwölf Avenues auf, zwischen denen sich jeweils 330 Meter lange Häuser befinden. Manhattan ist also vier Kilometer breit. Multipliziert man die Länge mit der Breite, ergibt sich für die Grundfläche von Manhattan ein Wert von 60 Quadratkilometern. Im zweiten Schritt müssen Sie noch die Tiefe berücksichtigen. Sie könnten zum Beispiel annehmen, dass Manhattan genau einen Kilometer tief ist. Natürlich ist dies eine willkürliche Annahme. Das Volumen Manhattans beliefe sich nach dieser Schätzung auf 60 Kubikkilometer. Das Gewicht wird im dritten Schritt errechnet. Da man weiß, dass Manhattan aus Granit besteht, multipliziert man das Gewicht von 1 Kubikmeter Granit mit dem errechneten Volumen und erhält als Ergebnis das Gewicht von Manhattan. Zu diesem Ergebnis muss man schließlich noch das Gewicht der Menschen, der Bebauung und der Verkehrsmittel hinzufügen und schon weiß man, was Manhattan wiegt.

Sie sehen, dass in dieser Aufgabe so viele Unsicherheitsfaktoren enthalten sind, dass Sie mit Ihren Schätzungen mit Sicherheit ziemlich danebenliegen werden. Allenfalls ein angehender Architekt wird einigermaßen einschätzen können, wie viel ein Wolkenkratzer wiegt. Und wie viel der Untergrund von Manhattan wiegt, ohnehin niemand. Eine richtige Antwort gibt es bei dieser Frage auch gar nicht, was zählt ist, wie gesagt, Ihr Lösungsansatz. Versuchen Sie, möglichst plausible Annahmen zu treffen.

Wie groß ist der Winkel von Stunden- und Minutenzeiger einer Uhr um 15:15 Uhr?
Um Viertel nach Drei liegt der Minutenzeiger exakt auf der 3, der Stundenzeiger ist aber schon etwas weiter.

In der Viertelstunde hat er sich genau ein Viertel weiter zwischen 3 und 4 bewegt. Die ganze Uhr ist ein Kreis, hat also 360 Grad.

Bei zwölf Ziffern liegen zwischen zwei Zahlen dann immer 30 Grad. Ein Viertel davon sind also 7,5 Grad.

Erklären Sie einem Blinden die Farbe Lila …
Man will Sie natürlich jetzt als Bewerber herausfordern und testen, wie groß Ihre „Frustrationstoleranz“ ist, wie spontan Sie antworten. Idealerweise lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Denn es gilt: Der Inhalt ist weniger wichtig als die Herangehensweise an das Problem. No-Gos: resignieren, sich verweigern oder „Keine Ahnung“ sagen.

Sie könnten beispielsweise so herangehen, dass Sie den Blinden fragen, welche Farben er sich überhaupt vorstellen kann, wie er sich Farbe vorstellt und dann darauf basierend die Abweichungen erklären.

Wie groß ist die Summe aller Winkel in einem 32-Eck?
Antwort: 5400 Grad. (- Summe der Winkel in einem Dreieck 180° => 32 *180
– Winkel der Dreiecksspitzen abziehen 32 * 180° – 360° = 5400° )
Eineinhalb Hühner legen an eineinhalb Tagen eineinhalb Eier. Wie viele Eier legt ein Huhn an einem Tag?
Lösung:

Zur Lösung gelangt man mit Dreisatz: Wenn eineinhalb Hühner an eineinhalb Tagen eineinhalb Eier legen, dann legt ein Huhn an eineinhalb Tagen ein Ei.
An einem Tag kann es daher nur zwei Drittel Eier legen. Dass das nur mathematisch, aber rein physisch natürlich Blödsinn ist, muss man bei diesem Rätsel schlicht ignorieren.

Wie finde ich heraus, ob das Licht im Kühlschrank brennt, wenn die Tür zu ist…?
Alle Stromverbraucher in der Wohnung aus. Zähler sollte sich nicht drehen. Dann Kühlschrank auf- Licht brennt und Zähler dreht sich. Dann Kühlschrank zu, und der Zähler sollte stehen bleiben.
Ihr Kollege erzählt Ihnen eine unglaubliche Geschichte: An seinem letzten Geburtstag ist er 32 Jahre alt geworden. Doch nächstes Jahr wird er schon 36! Der Mann ist übrigens nicht verrückt. Wann hat Ihr Kollege Geburtstag?
Ihr Kollege ist nicht verrückt, er hat schlicht das Pech, am 29. Februar geboren zu sein. An seinem letzten Geburtstag ist er 35 Jahre alt geworden, das ist auch sein aktuelles Alter.

Nur zählt er diesen Geburtstag ebenso wenig mit wie die beiden davor. Er zählt im aktuellen Fall nur den letzten Geburtstag in einem Schaltjahr – seinen 32sten.

Und im nächsten Jahr ist wieder ein Schaltjahr, da wird er dann auch ganz offiziell 36 Jahre alt.

Sie sitzen im Vorstellungsgespräch und vor Ihnen steht ein quadratisches Glas mit Wasser. Der Personaler fragt Sie: „Ist das Glas halb voll oder halb leer?“ Sie sagen: „Halb voll!“ Da entgegnet der Personaler: „Dies ist kein Persönlichkeitstest! Messen Sie genau nach!“ Sie haben aber weder Lineal noch Stifte oder sonstige Hilfsmittel. Was tun Sie?
Ihnen bleibt nicht viel mehr als das Glas zu kippen – und zwar möglichst um 45 Grad. Sie erkennen das daran, dass Tischkante und Wasserspiegel parallel zu der einen unteren Ecke, beziehungsweise zur gegenüberliegenden oberen Ecke des Glases verlaufen. Läuft dabei kein Wasser aus, ist das Glas weniger als halb leer. Wird der Tisch nass, ist es mehr als halb voll – oder Sie waren ungeschickt.
Smarties im Smart: Wie viele Smarties passen in einen Smart?
Lösung:

Um diese Frage beantworten zu können, müssen Sie schätzen, wie viel Platz in einem Smart ist und wie viel Platz ein Smartie für sich beansprucht. Dafür brauchen Sie also zwei Größen: das Volumen eines Smarties und das Volumen eines Smarts. Anschließend können Sie die zwei Größen ins Verhältnis setzen und erhalten die Anzahl der Smarties, die einen Smart ausfüllen. Als Erstes schätzen wir, wie viel Platz ein Smartie beansprucht. Dazu könnte man das Volumen berechnen. Allerdings dürfte dies einige Schwierigkeiten bereiten, wenn man die entsprechenden Formeln nicht parat hat. Außerdem entstehen durch die runde Form des Smarties Hohlräume im Auto, die nicht ausgefüllt werden. Wir machen es uns ein bisschen einfacher und nehmen an, dass das Smartie Platz in der Form eines Quaders für sich beansprucht.

Um das Volumen eines Quaders berechnen zu können, benötigt man lediglich Länge, Breite und Höhe. Breite und Länge sind in diesem Fall gleich und entsprechen dem Durchmesser eines Smarties. Dieser dürfte ungefähr einen Zentimeter betragen. Die Höhe eines Smarties schätzen wir auf 0,5 Zentimeter. Das Volumen V wird berechnet aus der Multiplikation von Länge l, Breite b und Höhe h. Die Formel lautet:

Volumen V = l x b x h

Setzen Sie die Werte in die Formel ein:

V (Smartie) = 1 cm x 1 cm x 0,5 cm = 0,5 cm³

Ein Smartie beansprucht nach dieser Schätzung also einen halben Kubikzentimeter Platz. Kommen wir nun zum Volumen des Smarts. Auch hier müssen Sie vereinfachende Annahmen treffen. Ein Smart hat in etwa folgende Maße: Länge = 2,5 m, Breite = 1,5 m, Höhe = 1,5 m.

Wenn wir auch hier vereinfachend von einer Quaderform ausgehen, beträgt das Volumen des Smarts:

V (Smart) = 2,5 m x 1,5 m x 1,5 m = 5,625 m³

Allerdings muss man davon noch den Platz für den Motor, die Innenausstattung, die Karosserie etc. abziehen. Wir schätzen, dass für die Smarties ein freier Raum von circa 3,5 m³ verbleibt.

Nun müssen Sie noch beide Größen in der gleichen Einheit ausdrücken:

3,5 m³ = 3.500.000 cm³

Teilen Sie das Volumen des Smarts durch das Volumen eines Smarties und Sie erhalten das Ergebnis: 3.500.000 : 0,5 = 7.000.000 Smarties.

Bill und Bob liegen tot auf dem Zimmerboden. Durch das geöffnete Fenster weht ein böiger Wind. Neben den Leichen liegen Glasscherben auf dem nassen Teppich. Was ist passiert?
Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes laterales Rätsel, man muss also Querdenken. In diesem Fall sind Bill und Bob Fische, deren Aquarium offenbar neben dem Fenster stand.

Als der Wind es aufriss, fiel das Glas zu Boden auf den Teppich und zerschellte.

Das Ende für Bill und Bob.

Sie wollen auf eine Party. Vor Ihnen stehen zwei Türen mit jeweils einem Türsteher. Nur eine Tür führt auf die Party. Und ein Türsteher lügt immer, der andere sagt stets die Wahrheit. Sie dürfen nur eine Frage stellen. Was fragen Sie?
Sie müssen fragen: „Was würden Sie antworten, wenn ich Sie frage, ob dies die richtige Tür ist?“

Folgendes passiert: Der Lügner ist jetzt gezwungen, seine Lüge zu verleugnen: Steht er vor der richtigen Tür würde er normalerweise „Nein“ sagen, da er lügen muss, sagt er „Ja“.

Der Ehrliche sagt sowieso die Wahrheit.

Kriemhild auf der Rolltreppe: Kriemhild will wissen, wie viele Stufen die Rolltreppe im Kaufhaus des Westens hat. Die Rolltreppe rollt von oben nach unten in gleichbleibender Geschwindigkeit. Geht sie die Treppe hoch (entgegen der Fahrtrichtung), zählt sie 120 Stufen unter sich. Geht sie die Treppe hinunter, sind es nur 80. Wie viele Stufen wären zu sehen, wenn die Treppe stillstehen würde?
Lösung: 96 Stufen.

1. In der Zeit, die Kriemhild nach oben bzw. unten braucht, verschwindet eine Anzahl von Stufen unter der Treppe bzw. taucht gleichzeitig wieder oben auf.

2. Diese Anzahl verschwundener/auftauchender Stufen muss im gleichen Verhältnis zueinander stehen wie die Zeit, die Kriemhild jeweils auf der Treppe verbringt, die wieder im gleichen Verhältnis steht wie die Zahl der Stufen, die sie jeweils zählt (also 120 zu 80).

3. Die Lösung liefert nun ein Gleichungssystem:

Im Stillstand sichtbare Stufen = 120 – 120x (für den Lauf gegen die Rollrichtung)
Im Stillstand sichtbare Stufen = 80 + 80x (für den Lauf mit der Rollrichtung)
Führt zu: 80 + 80x = 120 – 120x
Führt zu: x = 1/5
Führt zu: x in eine der ersten zwei Gleichungen einsetzen.
Führt zu: Im Stillstand sichtbare Stufen = 96

Marys Mutter hat vier Töchter. Drei heißen April, May und June. Wie heißt die vierte Tochter?
Antwort: Mary.
Wie viele Cola-Dosen lassen sich aus einer Boeing 747 herstellen?
Aus einer Boeing 747 lassen sich circa 6 Millionen Coladosen machen.
Das Einzelkind Matthias steht vor einem Ölgemälde. Er erklärt: „Der Vater des Abgebildeten ist der Sohn meines Vaters.“ Wer ist auf dem Gemälde zu sehen?
Zerlege den Satz in zwei Teile: Zum ersten „der Sohn meines Vaters“ und zum zweiten „der Vater des Abgebildeten“. Die erste Aussage macht deutlich, dass „der Sohn meines Vaters“ natürlich nur Matthias selbst sein kann. Die zweite Aussage „der Vater des Abgebildeten“ ist identisch mit „der Sohn meines Vaters“, wiederum Matthias. Wenn aber Matthias der Vater des Abgebildeten ist, kann auf dem Gemälde nur der Sohn von Matthias zu sehen sein.
Monika hat verschlafen und muss sich beeilen, denn sie hat um 9:00 Uhr ein wichtiges Vorstellungsgespräch.
Zu allem Überfluss ist es in ihrem Schlafzimmer stockdunkel, die Glühbirne ist kaputt. Monika ist nicht sehr ordentlich und hat ihre Socken alle einzeln in einem Wäschekorb liegen, 52 schwarze und 46 weiße. Wie viele Socken muss sie im Dunkeln herausziehen, um sicher ein Paar gleichfarbige Socken zu erhalten?

Entscheidend bei dieser Aufgabe ist allein die Tatsache, dass es nur schwarze und weiße Socken gibt. Monika muss also mindestens 3 Socken aus dem Korb ziehen, um ganz sicher zwei der gleichen Farbe zu erwischen.

Was ist mächtiger als Gott, noch böser als der Teufel? Die Armen haben es, die Reichen brauchen es. Und wer es isst, stirbt daran.
Die banale Antwort: Nichts.
Sie kommen vor ein Hotel und verlieren Ihr ganzes Vermögen! Was ist passiert?
Sie spielen Monopoly!
Welcher Tag ist morgen, wenn vorgestern der Tag nach Montag war?
Fangen Sie Montag an. Der Tag nach Montag ist der Dienstag. Also war vorgestern Dienstag. Wenn vorgestern Dienstag war, dann ist heute Donnerstag. Gefragt ist jedoch nach dem Tag, der auf den Donnerstag folgt. Also: Freitag
Wie geht es weiter: Z – A – Y – B – X – C – ?
Die Buchstabenreihen laufen über Kreuz: Der erste, dritte, fünfte… Buchstabe ist das Alphabet rückwärts; der zweite, vierte, sechste… das Alphabet vorwärts.

Gesucht wird der siebte Buchstabe, also rückwärts ab X – somit ein W (danach käme D).

Wie lautet der nächste Buchstabe: J F M A M ?
Der Buchstabe ist J.

Denn die Buchstaben stehen für Abkürzungen: Januar, Februar, März, April, Mai, … Juni

Sie sind in einem Ruderboot auf einem kleinen Teich und haben den Anker geworfen. Wenn Sie ihn wieder einholen – hebt oder senkt sich der Wasserspiegel dann oder bleibt er gar gleich?
Intuitiv sagen Sie: Der Wasserspiegel bleibt gleich. Falsch.
Tatsächlich steigt er. Der Anker hat zwar ein großes Gewicht, aber nur ein geringes Volumen. Beim Boot ist das umgekehrt.

Legt man den Anker zurück ins Boot, drückt er das Boot tiefer ins Wasser – das Boot verdrängt damit aber mehr Wasser(-Volumen) als der Anker allein.

Effekt: Der Wasserspiegel steigt.

Zwei Hirten machen auf einer Wiese Rast.
Der eine hat fünf Stück Käse bei sich, der andere drei Stück. Da kommt ein Wanderer vorbei und fragt, ob er mit ihnen zusammen den Käse essen darf. Die beiden sind einverstanden. Bei dieser Mahlzeit essen alle drei Personen gleich viel Käse. Nach dem Essen steht der Wanderer auf und bezahlt acht Euro als Entschädigung für den Käse. Wie muss dieser Betrag unter den Hirten aufgeteilt werden, damit ihr Beitrag gerecht berücksichtigt wird?

Wer hier anfängt, ein Gleichungssystem aufzustellen, wird zwar auch zum Ziel kommen, macht sich aber die Lösung unnötig schwer. Schneller und sicherer kommt man bei diesem Brainteaser zu einer Lösung, wenn man verbal vorgeht: Bei acht Stück Käse und drei Personen isst jeder 8/3 Stück Käse. Der erste Hirte hat drei Stück Käse, also 9/3, isst davon 8/3 Stück selbst und gibt 1/3 an den Wanderer ab. Die restlichen 7/3 Stück Käse bekommt der Wanderer folglich vom zweiten Hirten. Der erste Hirte hat also einen Teil zur Mahlzeit des Wanderers beigetragen, der zweite Hirte sieben Teile, also bekommt der erste Hirte einen Euro und der zweite Hirte sieben Euro.

Sie fahren mit dem Auto durch eine stürmische Nacht. Sie kommen an einer Bushaltestelle vorbei und sehen, dass dort drei Menschen warten:
1. Eine alte Dame, die kurz davor ist, zu sterben.

2. Ein alter Freund, der einmal Ihr Leben gerettet hat.

3. Der perfekte Mann/die perfekte Frau Ihrer Träume.

Sie wissen, dass Sie in Ihrem Auto nur eine weitere Person mitnehmen können. Wen würden Sie wählen? Sie könnten die alte Dame mitnehmen und ihr Leben retten. Wenn Sie den alten Freund mitnehmen, der schon einmal Ihr Leben gerettet hat, könnten Sie sich dadurch dafür bedanken. Aber in beiden Fällen würden Sie vielleicht nie wieder Ihre große Liebe treffen. Wie würden Sie antworten?

Die Lösung:
Wollen Sie den Job bekommen, dann sollten Sie wie folgt antworten:

„Ich würde meinem alten Freund die Autoschlüssel geben, damit er die alte Dame ins Krankenhaus bringt. Ich würde zurückbleiben und zusammen mit der Frau meiner Träume auf den Bus warten.“

Das Monty-Hall-Problem oder auch das Ziegenproblem
Das Ziegenproblem, Drei-Türen-Problem, Monty-Hall-Problem oder Monty-Hall-Dilemma ist eine Aufgabe mit Bezug zur Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Aufgabenstellung ist lose der Spielshow Let’s Make a Deal nachempfunden, die Bezeichnungen beziehen sich auf Monty Hall, den Moderator von Let’s Make a Deal.

Das Ziegenproblem wird oft als Beispiel dafür herangezogen, dass der menschliche Verstand zu Trugschlüssen neigt, wenn es um das Bestimmen von Wahrscheinlichkeiten geht, und ist Gegenstand einer lang anhaltenden öffentlichen Diskussion.

Die Lösung:
Die Fragestellung in dieser Form ist unterbestimmt, die richtige Antwort hängt davon ab, welche Zusatzannahmen getroffen werden. Vos Savant gab die Antwort „Ja, Sie sollten wechseln. Das zuerst gewählte Tor hat die Gewinnchance von 1/3, aber das zweite Tor hat eine Gewinnchance von 2/3“. Vos Savants Antwort ist, obwohl unter Zusatzannahmen richtig, auch unter diesen Zusatzannahmen für viele Menschen kontraintuitiv. In der Folge erhielt Vos Savant nach ihrer eigenen Schätzung zehntausend Briefe, die ganz überwiegend die Richtigkeit ihrer Antwort bezweifelten.

Bekannt wurde das Problem durch eine Publikation in Marilyn vos Savants Kolumne „Ask Marilyn“ im Magazin Parade im Jahr 1990. Die dortige Version beruht auf einem Leserbrief, den vos Savant von Craig F. Whitaker aus Columbia, Maryland, erhalten hatte.

„Nehmen Sie an, Sie wären in einer Spielshow und hätten die Wahl zwischen drei Toren. Hinter einem der Tore ist ein Auto, hinter den anderen sind Ziegen. Sie wählen ein Tor, sagen wir, Tor Nummer 1, und der Showmaster, der weiß, was hinter den Toren ist, öffnet ein anderes Tor, sagen wir, Nummer 3, hinter dem eine Ziege steht. Er fragt Sie nun: ‚Möchten Sie das Tor Nummer 2?‘ Ist es von Vorteil, die Wahl des Tores zu ändern?“

Wieso sind Gullydeckel rund?
Die Lösung:
Zur Abwechslung mal eine Frage, auf die es tatsächlich eine Antwort gibt: Die meisten Gullydeckel sind aus praktischen Gründen rund – ein runder Deckel kann nicht durch die Öffnung fallen, da die Diagonale in einem Viereck länger ist als seine Seiten, könnte das aber mit einem eckigen Deckel passieren. Zudem ist ein runder Deckel einfacher wieder einzusetzen, weil er halt immer passt und kann außerdem auch rollend von A nach B bewegt werden.
Ein Tischtennisschläger und der Ball kosten zusammen 1,10 Euro. Der Schläger ist 1 Euro teurer ist als der Ball. Wieviel kostet der Ball…?
Lösung:

Nicht 10 cent, sondern … 5 cent

Wie viel Geld liegt in einem durchschnittlichen Einkaufszentrum auf dem Boden?
Das ist eine Frage für schätzfreudige Rechner. Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Was zählt, ist der Weg: Also definieren Sie erst einmal was ein durchschnittliches Einkaufszentrum ist. Nehmen Sie an, jeden Tag besuchen es 20.000 Kunden. Wie viele davon verlieren Geld? Vielleicht jeder Fünfzigste – also 400. Wie viel Geld verliert jeder im Schnitt? 20 Cent. Das wären also 80 Euro. Die Hälfte davon wird von anderen Menschen sicher gefunden und aufgehoben. Also liegen in diesem Kaufhaus im Schnitt 40 Euro pro Tag auf dem Boden.
Daniel und Isabell laden drei Paare zum Essen ein. Die Leute geben sich teilweise zur Begrüßung die Hand. Später fragt Daniel aus Neugier, wer wie viele Male die Hand geschüttelt hat. Obwohl niemand seinem eigenen Partner die Hand gegeben oder mehrmals derselben Person die Hände geschüttelt hat, gibt jeder eine andere Zahl an. Wie vielen Gästen gab Isabell die Hand?
Auf den ersten Blick eine unlösbare Aufgabe. Aber nur auf den ersten Blick: Wie viele Kombinationen kommen denn überhaupt infrage? Es gibt 8 Personen.

Wenn jeder davon (außer Daniel, der ist außen vor und gibt ja keine Antwort) unterschiedlich viele Hände geschüttelt hat, kommen als Antworten nur infrage: 0, 1, 2, 3, 4, 5 und 6. 6 ist zugleich das Maximum, da niemand seinem Partner die Hand gegeben hat (und natürlich auch sich selbst nicht). Wenn eine Person, 6 Gästen (außer sich und seinem Partner) die Hand gegeben hat, kann der Partner dieses Gastes nur jemand sein, der Null Hände geschüttelt hat. Daraus wiederum folgt: Wer 5 Hände schüttelte, ist mit dem Partner gekommen, der nur eine Hand geschüttelt hat. Und der 4-Hand- Schüttler ist dann logischerweise mit dem 2- Hand-Geber liiert. Wer bleibt übrig? Genau: Isabell, die 3x die Hand reichte.

Mister Mxyzptlk wiegt 1.500 kg und besteht zu 99% aus Schleim. Beim Sonnenbaden verliert es an Flüssigkeit, sodass es nur noch zu 97% aus Schleim besteht. Wie viel wiegt Mister Mxyzptlk jetzt?
1. Vor dem Sonnenbaden entsprach der Nicht-Schleim-Anteil 1% und damit 15 kg.

2. Nach dem Sonnenbaden beträgt der Nicht-Schleim-Anteil 3%, liegt aber immer noch bei 15 kg. Rechnerisch wiegt Mister Mxyzptlk damit nur noch 500 kg, also ein Drittel.

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