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Schlechter oder guter Arbeitgeber?

Wie erkennen Sie das im Bewerbungsprozess?

Sie sind nicht mehr zufrieden mit Ihrem jetzigen Arbeitsverhältnis? Sie haben aber Angst, was danach kommen wird? Haben Sie ein gutes Gespür für ein gutes Arbeitsverhältnis? Oder kommen Sie vom Regen in die Traufe? Nicht immer kann man leicht erkennen, ob der zukünftige Arbeitgeber nur eine schillernde Fassade hat, aber nichts dahintersteckt.

Wertschätzung -  Pape Consulting Group AG

Auszeichnungen – Top Arbeitgeber

Wir selbst haben dieses Jahr auch wieder die Auszeichnung vom FOCUS-Magazin erhalten. Die PAPE Consulting Group AG ist erneut Top-Arbeitgeber geworden. Diese Auszeichnungen werden anhand von bestimmten Kriterien vergeben – in diesem Fall anhand von Internetbewertungen der Arbeitnehmer. Natürlich schmeichelt es uns, dass wir dort gut abgeschnitten haben. Dennoch verbirgt sich dahinter ein Geschäftskonzept. Wir dürfen zwar davon schreiben. Mit dem Siegel aber Marketing und Employer Branding zu betreiben, dürfen die Firmen erst, wenn Sie bestimmte Pakete unter bestimmten Bedingungen gekauft haben. Solche Siegel mögen eine erste Orientierung geben, wie zufrieden die abgegebenen Bewertungen durchschnittlich sind. Sie gehen aber nicht auf die Gründe ein. Der eine gibt eine gute Bewertung ab, weil zum Beispiel Hunde im Büro erlaubt sind. Ein anderer wiederum ist damit nicht zufrieden, hat sich aber dazu in den Bewertungsportalen nicht geäußert. Daher gilt es, andere Kriterien zu finden, um den künftigen Arbeitgeber besser einschätzen zu können.

Am einfachsten: Schlechte Stellenanzeige

Am einfachsten zu identifizieren ist eine schlechte Unternehmenskultur bei der Stellenanzeige. Bei folgenden Kriterien sollte jeder Bewerber hellhörig werden:

  • eine vage Stellenbezeichnung,
  • kein Ansprechpartner
  • keine klaren Anforderungen
  • verdächtiges Copy and Paste

Das alles zeugt von geringer Wertschätzung gegenüber den Bewerbern oder Mitarbeitern. Diese sollten anders angesprochen werden.

Wie agieren wir als Outplacementberater -  Pape Consulting Group AG

Etwas schwieriger: Die Hintergrundrecherche

Vor der Bewerbung gilt es auch, Hintergrundrecherche zu betreiben. Dazu zählt nicht nur ein professioneller Webauftritt mit einer eigenen Homepage. Auch der Social-Media-Auftritt des Unternehmens kann Aufschlüsse über dessen Unternehmenskultur geben. Sind die Kommentare respektvoll? Oder doch unfreundlich?

Auch Artikel über das Unternehmen geben mitunter enormen Aufschluss über Details der Unternehmenskultur. Unterschieden sollte dabei zwischen neutralen Artikeln von Dritten oder Pressemitteilungen bzw. gesponserten Artikeln vom Unternehmen selbst. Die letzteren Artikel stellen das Unternehmen natürlich tendenziell positiv dar.

Idealerweise können Sie in Ihrer Hintergrundrecherche bereits Einblick in das Unternehmen selbst werfen, indem Sie Kontakt mit der derzeitigen Belegschaft (via z.B. Telefon, Social Media) aufnehmen. Hierbei können Sie auch nebenbei wertvolle Informationen für Ihre Bewerbung und das Vorstellungsgespräch sammeln – vorausgesetzt Sie bewerben sich nach der Hintergrundrecherche dort.

Indizien: Die Kommunikation

In der Kommunikation mit dem Bewerber vor und nach dem Vorstellungsgespräch entpuppt sich auch oft die fehlende Wertschätzung. Sind die E-Mails nur Standard-Formulierungen, so nimmt sich das Unternehmen keine Zeit für die individuelle Bewerbung. Natürlich lässt es sich nicht pauschal sagen. Eine automatische Eingangsbestätigung zum Beispiel kann durchaus sinnvoll sein. Der nächste Kontakt allerdings sollte dagegen individueller gestaltet sein. Zudem gilt hier der Grundsatz, dass lange Reaktionszeiten ein schlechtes Zeichen sind. Bei verzögerten Antworten springen nicht nur die besten Kandidaten ab. Es zeigt auch ein schlechtes Licht auf die Organisation. Alle Bewerber, die solche Erfahrungen gemacht haben, könnten dies weitererzählen. Das kann sich daraufhin nicht nur auf die Anzahl zukünftiger Bewerbungen, sondern auch auf die Anzahl zufriedener Kunden auswirken.

Das erste -  Pape Consulting Group AG

Das erste Kennenlernen: Schlechtes Bauchgefühl

Sind Sie nach der Bewerbung zum Vorstellungsgespräch eingeladen, so entscheidet oft das Bauchgefühl über den weiteren Vorgang. Sei es, dass Sie sich nicht willkommen fühlen zum Beispiel durch lange Wartezeiten oder der Umgang der Mitarbeiter untereinander. Auch ein unsympathischer Ansprechpartner (fehlender Blickkontakt, Inkompetenz, Unprofessionalität, kein Kennenlernen des Teams u.v.m.) kann das schlechte Bauchgefühl verstärken. Oder aber Sie können sich nicht mit den Werten des Unternehmens definieren. Es gibt viele Faktoren, die das erste Kennenlernen zu einem schlechten Eindruck verleiten lassen kann. Gehen Sie ruhig darauf ein, denn Sie verbringen schließlich viel Zeit an Ihrem Arbeitsplatz. Ist der erste Eindruck nicht überzeugend, so hilft es nichts, sich zu verstellen. Darauf baut sich kein langfristiges Arbeitsverhältnis auf.

Nacharbeitung: Falsche Versprechungen und fehlende Einhaltung von Fristen

Das Unternehmen hat bisher alle Hürden gemeistert und sich auch im Bewerbungsgespräch von der besten Seite gezeigt? Dann kommt noch die letzte Hürde: Welche Fristen wurden vereinbart? Bekommen Sie Rückmeldung bis zum genannten Datum? Auch das gibt Aufschluss über die Arbeitsweise des Unternehmens. Sollten Sie einen Arbeitsvertrag vorliegen haben, prüfen Sie genau, ob vorherige Absprachen eingehalten werden – zum Beispiel Homeoffice-Regelungen, Urlaubstage, Kündigungsfristen o.a. Wenn etwas unklar ist, scheuen Sie sich nicht, mit dem Ansprechpartner in Verbindung zu treten.

Fazit

Nicht immer ist alles Gold, was glänzt. Auch bei der Arbeitssuche gilt es, genau hinzusehen, um keinen Reinfall zu erleben. All diese Punkte (angefangen von Siegeln bis hin zu Vertragsvereinbarungen) sind Indizien, die genau überprüft werden sollten. Besonders Berufseinsteiger müssen lernen, diese Anzeichen eines Unternehmens zu lesen.

Wir raten daher: Nehmen Sie sich Zeit und überprüfen Sie in Ruhe das Job-Angebot. Sowohl der Bewerber als auch das Unternehmen profitieren von einem professionellen Bewerbungsprozess.

Zusatztipp -  Pape Consulting Group AG

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Geschrieben: 1. Dezember 2022